23.01.2019 10:39 Uhr

Kartellamt kündigt Gespräche über 50+1 mit den Klubs an

Das Kartellamt sucht das Gespräch mit den Klubs
Das Kartellamt sucht das Gespräch mit den Klubs

Das Bundeskartellamt fragt im Zuge der Prüfung der 50+1-Regel die Sichtweise aller 36 Profivereine der Deutschen Fußball Liga ab. "Die Gespräche sollen möglichst zeitnah erfolgen", sagte ein Behördensprecher der "Sport Bild".

Mit einer baldigen Entscheidung scheint aber nicht zu rechnen zu sein. Der Leiter der Abteilung "Prozessführung und Recht", Jörg Nothdurft, rechnet mit einem "schwierigen Abwägungsprozess".

Das Kartellamt war von der DFL selbst eingeschaltet worden, um die Rechtmäßigkeit der Regel zu prüfen. 50+1 besagt im Grundsatz, dass Investoren in Deutschland nur die Mehrheit an einem Verein halten dürfen, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert haben. In den anderen europäischen Top-Ligen gilt diese Regel nicht.

Den Antrag von Hannover 96 und Klubpräsident Martin Kind auf eine Ausnahmegenehmigung hatte die DFL im vergangenen Jahr abgelehnt, weshalb der Fall nun beim ständigen Schiedsgericht der Profiligen liegt. Das Gremium will vor einer Entscheidung aber ein Sachverständigen-Gutachten abwartet.

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