Mitte Januar angelte sich der VfB Stuttgart Ozan Kabak von Galatasaray Istanbul und machte den 18-jährigen Türken zum teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte. Gerüchte, der FC Bayern sei in den Deal involviert, fegte VfB-Sportvorstand Michael Reschke vom Tisch, die Münchner hätten aber angeblich nichts gegen eine Beteiligung gehabt.

"Bild" will erfahren haben, dass der FC Bayern Kabak ebenfalls gerne im Winter unter Vertrag genommen hätte, den Youngster allerdings postwendend beim VfB parken wollte.

Vor allem Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic soll demnach "große Stücke" auf Kabak halten, einen schnellen Sprung in den Bundesliga-Kader traute man dem Verteidiger dennoch nicht zu. Mit Niklas Süle, Jérôme Boateng und Mats Hummels ist der Rekordmeister in der Defensivzentrale äußerst prominent besetzt.

Stuttgart lehnte ein Mitmischen der Bayern allerdings gänzlich ab, die Münchner zogen sich aus dem Poker zurück, Kabak landete bei den Schwaben. Kurz nach dem Deal berichtete der "kicker", dass die Bayern ihre Finger im Spiel hätten.

Gnabry-Schachzug des FC Bayern diente wohl als Vorbild

"Wir verweisen es total ins Reich der Fabeln, dass es bei Ozan Kabak irgendwelche Vorvereinbarungen mit anderen Klubs gibt. Der Spieler gehört dem VfB. Kein anderer Verein ist involviert", äußerte sich Reschke gegenüber "Bild" und stellte richtig: "Ich weiß nicht, warum solche Fehl-Informationen verbreitet werden. Wir haben diesen Transfer alleine abgewickelt."

Als Vorbild des kolportierten Szenarios diente wohl die Verpflichtung von Serge Gnabry. Als der Offensiv-Star 2016 vom FC Arsenal zu Werder Bremen wechselte, soll bereits klar gewesen sein, dass der FC Bayern Gnabry später holen wird. So kam es dann auch, allerdings verliehen die Münchner Gnabry damals vorerst direkt an die TSG Hoffenheim.