24.01.2019 11:36 Uhr

Nach nur drei Monaten: Henry in Monaco vor dem Aus

Schwer angeschlagen: Thierry Henry
Schwer angeschlagen: Thierry Henry

Drei Monate ist es her, dass Thierry Henry das Traineramt bei der in die Krise geratenen AS Monaco antrat. Doch die in den ehemaligen französischen Nationalspieler gesetzten Hoffnungen wurden bitter enttäuscht. Von möglichen 45 Punkten holte der Vorjahres-Zweite seitdem nur neun Zähler und findet sich damit auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. 

Die Konsequenz: Nach Informationen des Fachblatts "L'Equipe" steht der 41-Jährige im Fürstentum schon wieder vor dem Aus. Angeblich soll die vorzeitige Trennung bereits beschlossene Sache sein. 

Dabei hatten die Verantwortlichen im Winter noch einmal alles versucht und in Cesc Fabregas (FC Chelsea) und Naldo (FC Schalke 04) namhafte Verstärkungen geholt. Bislang mit überschaubarem Erfolg: Beim jüngsten 1:5-Debakel gegen den RC Straßburg musste Hoffnungsträger Naldo schon nach sieben Minuten mit Rot vom Platz. Wenige Tage später folgte das peinliche Aus im Pokal gegen Zweitligist Metz.

Zu allem Überfluss fiel Henry am Rande des Spiels gegen Straßburg durch unsportliches Verhalten auf: Der angezählte Trainer beschimpfte die Großmutter eines gegnerischen Spielers als "Nutte". Für diese verbale Entgleisung entschuldigte sich der frühere Weltklassestürmer kurze Zeit später öffentlich: "Es tut mir Leid, ich bin auch nur ein Mensch."

Für den Job bei den Monegassen hat die Stürmer-Legende im Sommer seine Position als Co-Trainer der belgischen Nationalmannschaft aufgegeben. Noch bei der WM in Russland hatte Henry die Roten Teufel an der Seite von Chef-Couch Roberto Martínez bis ins Halbfinale geführt. 

Bei der Suche nach einem Nachfolger für den glücklosen Franzosen scheint sich die AS Monaco an alten Gehaltslisten zu orientieren. Ausgerechnet Henrys Vorgänger Leonardo Jardim, der das Team bis zu seiner Entlassung im vergangenen Oktober vier Jahre lang betreute, soll den Traditionsverein übereinstimmenden Medienberichten zufolge zurück zu alter Stärke führen. 

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