Zu Jahresbeginn sorgte der Wechsel von Christian Pulisic vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zum FC Chelsea für Schlagzeilen. 64 Millionen Euro flossen dafür aus London an den BVB, der sich die Dienste des jungen Amerikaners durch eine sofortige Leihe sogar noch bis zum Saisonende sicherte.

Damit ist Pulisic nach seinem ehemaligen Teamkollegen Ousmane Dembélé (für 115 Mio. zum FC Barcelona) und Kevin De Bruyne (für 76 Mio. vom VfL Wolfsburg zu Manchester City) der drittteuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte. 

Doch glaubt man aktuellen Medienberichten, könnte sich der Wechsel des 20-jährigen Supertalents für die Blues nicht nur sportlich, sondern auch aus Marketingsicht auszahlen. 

Wie beim BVB: Chelsea nutzt Pulisic als Markenbotschafter

In der von "Brand Finance" jährlich herausgegeben Liste der 50 wertvollsten Fußballmarken rangiert Chelsea derzeit auf dem siebten Platz hinter den Premier-League-Konkurrenten Manchester City (Platz 5) und dem FC Liverpool (Platz 6).

Um auf die Rivalen aufzuschließen, setzen die Blues nun offenbar auf den amerikanischen Markt. Unzählige neue Fans in Übersee sowie finanzstarke US-Sponsoren, die zusätzliche Einnahmen in Höhe von umgerechnet 22 Millionen Euro pro Jahr einbringen - das erhoffen sich die Verantwortlichen von der Verpflichtung Pulisics.  

Erfüllt der Ex-Dortmunder seinen Fünfjahresvertrag beim FC Chelsea, würde sich das finanzielle Plus demnach auf mehr als 100 Millionen Euro belaufen - unterm Strich ein lukratives Geschäft!

Zum Vergleich: Das USA-Trainingslager des BVB im vergangenen Sommer war schon alleine aufgrund des immensen Interesses an "Local Hero" Pulisic ein Marketingerfolg. Ähnliches erhofft man sich nun auch an der Stamford Bridge.