25.01.2019 13:20 Uhr

Fortuna nimmt Vereinsrekord ins Visier

Fortuna Düsseldorf will auch gegen RB Leipzig gewinnen
Fortuna Düsseldorf will auch gegen RB Leipzig gewinnen

Fortuna Düsseldorf kann am Sonntag seine Vereinsbestmarke von fünf Bundesligasiegen in Serie einstellen. Friedhelm Funkel aber denkt schon weiter.

Friedhelm Funkel hat in 30 Trainerjahren im Fußball fast alles erlebt - selbstverständlich auch dies. Von März bis Mai 1999 gewann er mit dem MSV Duisburg tatsächlich mal fünf Bundesligaspiele in Serie. Am Sonntag kann ihm selbiges auch mit Fortuna Düsseldorf gelingen: Ein fünfter Sieg gegen RB Leipzig (18:00 Uhr) würde die Einstellung eines persönlichen und zugleich eines Vereinsrekordes bedeuten.

So weit will Funkel vor der "verdammt harten Nuss" aber nicht denken. "Wir werden vollkommen fokussiert sein und uns sicher nicht auf den Punkten ausruhen, die wir zuletzt geholt haben", sagte er am Freitag. "Wir brauchen noch viele Punkte, um unsere Ziele zu erreichen."

Zumal die Vorbereitung des zuletzt famos aufspielenden Aufsteigers auf das erste Heimspiel des Jahres nicht optimal lief. "Wenn wir uns in der Bundesliga etablieren wollen, müssen sich die Voraussetzungen verbessern", mahnte der Trainer, dessen Vertrag sich nur im Falle des Klassenerhalts verlängern wird. Wegen Eis und Schnee konnten die Rheinländer nicht im gewohnten Umfang auf einem Rasenplatz trainieren.

Matthias Zimmermann pflichtete seinem Trainer bei. "Ein Bundesliga-Verein sollte einen beheizten Rasenplatz haben", sagte der Abwehrspieler dem "SID", fügte aber gleich an: "Wir beschweren uns nicht und finden uns damit ab."

Negative Auswirkungen auf das Spiel befürchtet er nicht: "Wir haben beim 1:1 im Hinspiel bewiesen, dass wir gegen Spitzenmannschaften bestehen können."

Fortuna will mit "breiter Brust" auftreten

Das sieht auch Vizekapitän Adam Bodzek so. "Wir müssen und werden uns nicht verstecken, denn gegen die Großen haben wir bislang gut gepunktet. Und so werden wir auch auftreten", sagte er. Übrigens auf einem brandneuen Rasen in der heimischen Arena.

Das Selbstbewusstsein bei der Fortuna, die bereits 1973/74 und 1980 (saisonübergreifend) fünf Bundesliga-Siege in Serie feierte, ist zuletzt mächtig gestiegen. "Wir können mit breiter Brust auftreten", sagte Funkel, der nach dem Wirbel um seine Vertragsverlängerung mit Vorstandschef Robert Schäfer und Sportdirektor Lutz Pfannenstiel die Friedenspfeife geraucht hat.

Vor dem zweiten Erstliga-Duell mit Leipzig sorgt bei den Gästen das Spieltagsplakat für Aufsehen. "Geld schießt Tore. Aber nur Tradition trifft ins Herz", stichelt die Fortuna gegen die Gäste, deren Vereinslogo zudem im Stadion nicht gezeigt werden wird.

Die Sachsen haben nach ihrem Fehlstart in die Rückrunde (0:1 gegen Borussia Dortmund) im Kampf um einen Champions-League-Platz aber andere Probleme. Seine letzten vier Auswärts-Pflichtspiele in Wolfsburg, Salzburg, Freiburg und München verlor RB alle, ohne ein Tor zu erzielen. "Das muss besser werden", sagte Rangnick vor dem Gastspiel am Rhein. Eine der Serien wird definitiv reißen.

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