Mit Dominik Szoboszlai klopft bei Serienmeister Red Bull Salzburg schon das nächste Talent bei den Profis an. Co-Trainer René Aufhauser spricht über die Stärken des 18-jährigen Ungars, der vor allem durch seine Schusstechnik beeindruckt

Amadou Haïdara wird nach seinem Wechsel nach Leipzig im Frühjahr nicht mehr für Red Bull Salzburg auflaufen, auch für den Sommer sind bereits zwei Abgänge von Leistungsträgern (Munas Dabbur/FC Sevilla, Hannes Wolf/RB Leipzig) fixiert. Angst und bange muss den Fans in der Mozartstadt allerdings wahrlich nicht werden.

Denn während die "Bullen" an der Tabellenspitze der Bundesliga ungeschlagen ihre Kreise ziehen, werden eine Etage tiefer die eigenen Rohdiamanten zu den Stars von morgen geschliffen. Unter den Liefering-Talenten den größten Schritt nach vorne gemacht habe laut René Aufhauser während der letzten Monate Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai.

"Trotz seiner jungen Jahre hat er ein außergewöhnliches Spielverständnis und zeigt im Training in punkto Kompaktheit und Mannschaftstaktik sehr gute Ansätze", beschreibt der Assistent von Cheftrainer Marco Rose den jungen Spielmacher im Trainingslager in Portugal. Am meisten zeigt sich Aufhauser jedoch von Szoboszlais Schusstechnik beeindruckt. In dieser Hinsicht sei der 18-Jährige "einer der begandetsten Spieler, die ich sehen habe dürfen".

Szoboszlai: Bei Salzburg im Aufwind, bei Juventus am Zettel

Szoboszlai wechselte vor zwei Jahren aus der Jugend von Videoton in die Akademie nach Salzburg. Beim FC Liefering war er bereits mit 16 Stammspieler, sein Profidebüt gab er am letzten Spieltag der Vorsaison gegen die Wiener Austria (0:4). Vergangenen Herbst trug er sich beim Zweitrundensieg im ÖFB-Cup gegen Schwaz (6:0) auch erstmals als Salzburger Torschütze ein. In diesem Frühjahr sollte der Zehner mit der Rücknummer 14 den nächsten Schritt machen und weiter Einsatzzeit im Team von Marco Rose sammeln.

Doch auch international dürfte der ungarische U21-Teamspieler auf sich aufmerksam gemacht haben. So soll der Name Szoboszlai auf einem Zettel, den Juventus-Sportdirektor Fabio Paratici in einem Mailänder Restaurant weggeschmissen hatte, neben so illustren Kandidaten wie Lazio-Antreiber Sergej Milinković-Savić oder Roma-Jungstar Nicolò Zaniolo gestanden haben.

red