03.02.2019 13:53 Uhr

Kovac rügt "fahrlässige" Bayern

Kovac kritisierte die Einstellung seiner Stars
Kovac kritisierte die Einstellung seiner Stars

Vor den wegweisenden Wochen der Saison hat der deutsche Rekordmeister FC Bayern München sportlich ein besorgniserregendes Bild abgegeben. "Jeder weiß, dass die Meisterschaft in der Defensive entschieden wird. Vorne werden nur die Spiele gewonnen", sagte Bayern-Trainer Niko Kovac am Samstag nach dem 1:3 bei Bayer Leverkusen.

Während Kovac Klartext redete, verließen die ansonsten selten um einen Kommentar verlegenen Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wortlos das Stadion. Kovac lieferte mit der Kritik an der Einstellung seiner Stars, die eine 1:0-Führung in der zweiten Hälfte leichtfertig aus den Händen gaben, düstere Prognosen für den Kampf um Titel.

In den nächsten zweieinhalb Wochen stehen für die Münchner Spiele mit entscheidendem oder vorentscheidendem Charakter an - am Mittwoch das Cup-Achtelfinale bei Hertha BSC, am 19. Februar in der Champions League das Achtelfinal-Hinspiel bei Liverpool.

Und dazwischen ist das Team in der Liga gefordert. Denn der Meister hat durch die erste Pleite nach zuvor sieben Siegen bereits sieben Zähler Rückstand auf Herbstmeister Borussia Dortmund und wurde von Borussia Mönchengladbach auf Rang drei verdrängt.

Am Sonntag sorgte immerhin die Rückkehr von Kapitän Manuel Neuer sowie der zuvor angeschlagenen Thiago, Arjen Robben und Franck Ribery ins Mannschaftstraining für positive Nachrichten.

Andere Ansprüche

"Du kannst es dir nicht erlauben, drei Gegentreffer zu kassieren, um dann noch den Anspruch zu haben, in Leverkusen zu gewinnen", erklärte Kovac und forderte von David Alaba und Co.: "Daran müssen wir arbeiten. Nach vorne hat die Mannschaft sehr große Qualitäten. Aber wir müssen nach hinten den Laden zumachen."

Das einzig Positive sei, dass Dortmund "nicht drei Punkte geholt" habe, sagte Kovac und kündigte an, dass man im Titelkampf "nie aufgeben" werde.

Hütter zufrieden

Beim BVB gab man sich nach dem 1:1-Auswärtsremis gegen Eintracht Frankfurt zurückhaltend. "Es hat sich nichts geändert", stellte Sportdirektor Michael Zorc fest. Dortmunds Goalie Roman Bürki meinte: "Ich bin enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben."

Frankfurts Trainer Adi Hütter zeigte sich mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. "Wir haben uns im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr gut gewehrt", resümierte der Vorarlberger. "Wenn die Leistung so ist wie heute, können wir mit den Top-Mannschaften mithalten", sagte der Coach des Tabellenfünften.

apa

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