Am Höhenflug des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg hat auch Keeper Koen Casteels großen Anteil. Doch womöglich verlässt der Belgier die Wölfe schon im Sommer.

Casteels Berater Nico Vaesen gab gegenüber dem "kicker" zu: Ein Wechsel zu einem Klub, der dauerhaft international spielt, "wäre der logische nächste Schritt".

Zwar liegen die Niedersachsen mit Platz sechs auf Europapokal-Kurs, doch als sicherer Anwärter auf das internationale Geschäft gilt der VfL nicht. "Koen fühlt sich sehr wohl in Wolfsburg", erklärt Vaesen: "In dieser Saison läuft es für den VfL deutlich besser."

Dennoch betonte der Berater: "Wir werden ganz ruhig schauen, was im Sommer auf dem Tisch liegt. Zunächst reden wir ohnehin mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer."

Daraus, dass andere Klubs an Casteels interessiert sind, macht Vaesen kein Geheimnis: "Wir wissen, dass ihn einige Klub intensiv beobachten, das ist ganz normal."

Dem Fachmagazin zufolge steht der Schlussmann beim FC Chelsea, FC Arsenal und FC Barcelona auf dem Zettel. Die Blues sollen im letzten Jahr sogar schon Kontakt aufgenommen haben.

Labbadia schwärmt von Casteels: "Koen ist extrem komplett"

Ein Verlust von Casteels wäre für Wolfsburg wohl nur schwer zu verkraften. "Koen ist extrem komplett. Er ist ein fantastischer Torwart und kann sehr gut Fußball spielen", schwärmte Trainer Bruno Labbadia: "Koen passt super zu unserer Art, wie wir spielen wollen. Er geht in diesem Spiel noch mehr auf, man sieht noch besser, wie gut er als Torwart ist. Es ist klasse, dass er bei uns ist."

Casteels Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis 2021. Eine Ausstiegsklausel besitzt der 26-Jährige nicht. Angesicht der explodierenden Preise auf dem Transfermarkt, auch für Torhüter, würde dem VfL bei einem Verkauf wohl eine Mega-Ablöse winken.

Chelsea investierte zuletzt 80 Millionen Euro in Keeper Kepa aus Bilbao. Thibaut Courtois wechselte für 40 Millionen Euro zu Real Madrid. Der FC Liverpool zahlte für Alisson 72,5 Millionen an AS Rom.