12.02.2019 18:14 Uhr

Warum Paul Pogba in Weltklasse-Form ist

Paul Pogba blüht bei Manchester United auf
Paul Pogba blüht bei Manchester United auf

Kein Profi symbolisiert den Aufschwung beim englischen Fußball-Traditionsverein Manchester United mehr als Paul Pogba. Der 25-Jährige blüht seit der Entlassung von José Mourinho auf. Ein Blick auf die Zahlen bestätigt die Weltklasseform des einstigen Sorgenkindes vor dem Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain am Dienstag.

Seit Ole-Gunnar Solskjaer im Old Trafford das Sagen hat, ist alles anders. Im Dezember hatte der Norweger seinen Job bei Molde FK auf Eis gelegt, um als Interimscoach an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren.

Nicht einmal zwei Monate später liegen ihm die Fans zu Füßen. Solskjaers (bislang) größter Erfolg: Er hat Paul Pogba wieder in die Spur gebracht.

Von Solskjaers Vorgänger José Mourinho immer wieder öffentlich an den Pranger gestellt, steckte der Franzose lange Zeit im Formtief. Pogba war anzumerken, wie unwohl er sich auf und neben dem Platz fühlte.

Einmal soll er von "The Special One" vor versammelter Mannschaft als "Virus" bezeichnet worden sein.

Als die Klubbosse kurz vor Weihnachten die Reißleine zogen und den kaum noch tragbaren Mourinho vor die Tür setzten, fiel auch eine zentnerschwere Last von den Schultern Pogbas.

Für die damalige Rekordablöse von 105 Millionen Euro hatte Manchester United den verlorenen Sohn 2016 von Juventus Turin zurückgeholt. Entsprechend hoch waren schließlich die Erwartungen aller Beteiligten. Doch erst jetzt, zweieinhalb Jahre nach dem Mega-Deal, zeigt Pogba, was wirklich in ihm steckt.

Paul Pogba endlich ein Leader bei Manchester United

In 23 Premier-League-Einsätzen sammelte er bislang starke elf Treffer und acht Assists. Vor dem mit Spannung erwarteten Champions-League-Duell mit PSG ruhen die Hoffnungen der Red Devils auf ihrem Mittelfeldstar.

Dabei ist der "Solskjaer-Effekt" nicht von der Hand zu weisen: 13 seiner 19 Torbeteiligungen verbuchte Pogba in den elf Spielen nach dem Trainerwechsel. Zehn davon gewann Manchester, eine Partie endete unentschieden. Nie startete ein Teammanager im englischen Oberhaus besser.

Ole Gunnar Solskjaer und Paul Pogba im Austausch
Ole Gunnar Solskjaer und Paul Pogba im Austausch

In seinem dritten Jahr nach seiner Rückkehr nach Manchester ist Pogba endlich der Leader, den sich die Fans so sehr gewünscht haben. Der extrovertierte Modellathlet übernimmt auf dem Platz Verantwortung, ist sich für keinen Weg zu schade und kurbelt das Offensivspiel unentwegt an.

Ein Blick in die Statistik bestätigt das: Mit 3,43 Torschüssen pro Spiel belegt Pogba im ligaweiten Vergleich den fünften Rang, seine 82,17 Ballkontakte pro Partie reichen immerhin für Platz 15. Der Lohn: Selbst die Yellow Press feiert ihr langjähriges Lieblingsopfer neuerdings als "Top Pog".

Pogba reicht die Lorbeeren brav an Solskjaer weiter: "Er schenkt einfach jedem Spieler eine Menge Freude. Das Selbstvertrauen, das er uns gibt, sieht man auf dem Platz."

Paris Saint-Germain darf sich am Dienstagabend selbst ein Bild davon machen.

 

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