Die frühe Auswechslung von Sebastian Rudy im Spiel gegen den FC Bayern München (1:3) hat beim FC Schalke 04 intern offenbar für Dissonanzen gesorgt.

Laut "Bild" empfanden namentlich nicht genannte "Meinungsführer" innerhalb der Mannschaft die Maßnahme von Trainer Domenico Tedesco, Rudy an alter Wirkungsstätte bereits nach 33 Minuten aus dem Spiel zu nehmen, als unnötig.

Bei den Profis herrscht demnach die Meinung vor, dass der Coach mit der Auswechslung auch bis zur Halbzeitpause hätte warten können.

Rudy hatte in München nicht zum ersten Mal in dieser Saison eine schwache Leistung gezeigt. Tedesco reagierte daraufhin ungewöhnlich früh und brachte Omar Mascarell anstelle des deutschen Nationalspielers ins Spiel - wenige Minuten, nachdem Schalke den Treffer zum 1:2 durch Robert Lewandowski kassiert hatte.

Beim 0:0 gegen den SC Freiburg am vergangenen Wochenende schmorte Rudy dann 90 Minuten auf der Bank.

Pikant: Im ungleichen Champions-League-Duell gegen Manchester City am Mittwoch ist Tedesco wohl gezwungen, in der defensiven Mittelfeldzentrale trotzdem auf den früheren Münchner zu setzen. Mascarell ist gesperrt, Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli fallen aufgrund von Verletzungen aus.