14.03.2019 11:02 Uhr

Kovac verteidigt Neuer: "Genau die richtige Entscheidung"

Niko Kavac stellte sich hinter Manuel Neuer
Niko Kavac stellte sich hinter Manuel Neuer

Mit einer 3:1-Niederlage gegen den FC Liverpool ist der FC Bayern München im Achtelfinale der Champions League gescheitert. Gerade Keeper Manuel Neuer sah beim ersten Gegentor der Reds nicht gut. Trainer Niko Kovac verteidigte seinen Schützling nach dem Spiel.

Herr Kovac, der FC Bayern ist nach einem 1:3 gegen den FC Liverpool ausgeschieden. Wie sah im Speziellen in der Offensive ihr Matchplan aus?

Niko Kovac (Trainer Bayern München): Sie haben selbst gesehen, welche Qualität der Gegner besitzt. Wir wollten kontrolliert nach vorne spielen ohne hinten frühzeitig aufmachen zu müssen. Dass wir es nicht so geschafft haben wie ich es mir vorgestellt habe, lag sicher auch an uns, aber in erster Linie an Liverpool, die uns sehr gut und sehr früh zugestellt haben. Daher haben wir es nicht verdient zu gewinnen. Liverpool hat uns die Grenzen aufgezeigt.

Können Sie die Gründe umreißen und wie bitter war es, nicht viel nachlegen zu können in der Offensive?

Wir wollten nicht die Fehler machen, die der Gegner braucht, um sein Spiel aufzuziehen. Wir wollten nicht unbedingt permanent durch die Mitte spielen, weil sie dort lauern, wir haben daher versucht, mit Spielverlagerungen zu arbeiten, um eine Überzahl zu schaffen. Das ist uns nur teilweise gelungen. Es gibt keine Entschuldigung, das ist nicht meine Art.

Wie bewerten Sie das Herauslaufen von Manuel Neuer vor dem 0:1?

Ich bewerte es als richtig, weil Sadio Mané auf der Innenbahn ist, als der lange Ball kommt und Rafinha auf der Außenbahn. Das bedeutet, ein Torhüter muss in diesem Moment rauskommen, um den vielleicht durchlaufenden Stürmer aufzuhalten. Dass Mané sich dann dort nochmal rauswindet und den Ball lupft, zeigt seine Qualität. Die Entscheidung von Manuel war genau die richtige.

Was bedeutet dieses Aus in der Champions League für die Saison des FC Bayern?

Das ist relativ einfach. Es sind noch zwei Titel zu vergeben, wir sind in der Bundesliga knapp Erster und im Pokal noch dabei. Unser Ziel ist es, diese zwei Wettbewerbe zu gewinnen. Die Champions League müssen wir dieses Jahr abhaken und im neuen Jahr wieder angreifen.

Das Aus in der Königsklasse im letzten Jahr hatte eine Folgewirkung, die sich auch im Pokalfinale zeigte. Ist so etwas zu befürchten oder glauben Sie, dass die Enttäuschung schnell abgeschüttelt werden kann?

Wir haben das Recht, enttäuscht zu sein, wir sind bitter enttäuscht. Aber wir müssen den Kopf wieder freibekommen, müssen uns aufrichten und positiv nach vorne schauen. Wir haben in der Bundesliga eine gute Serie hinter uns und ich hoffe, dass noch eine vor uns ist. Deswegen dürfen und werden wir nicht negativ sein - im Gegenteil. Wir müssen das schnell abschütteln.

 

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