Manuel Neuer oder Marc-André ter Stegen? Bundestrainer Joachim Löw steht vor den Länderspielen gegen Serbien und gegen die Niederlande vor der schwierigen Torwartfrage. Löw betont zwar, Neuer sei seine Nummer eins. Eine Einsatzgarantie will er dem Bayern-Kapitän aber nicht geben.

Bereits am kommenden Mittwoch spielt die DFB-Elf ein Freundschaftsspiel gegen Serbien, anschließend steht das erste EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande an. Wer dann im Tor der deutschen Nationalmannschaft steht, ist unklar - obwohl Neuer für Löw immer noch die Nummer eins ist.

"Ob er gegen Serbien und Holland spielen wird, müssen wir sehen", sagte Löw der "Augsburger Allgemeinen". "Ich bleibe dabei, auch ter Stegen wird in der Qualifikation seine Möglichkeiten bekommen." Das dürfte der beim FC Barcelona formstarke ter Stegen nur zu gerne hören.

Joachim Löw lobt ter Stegen und Manuel Neuer

Löw betonte die Qualität beider Torhüter. "Aber aktuell ist Manuel Kapitän und die Nummer eins. Manuel ist der erste, der sich dem Leistungsprinzip unterwirft, das braucht man bei ihm doch gar nicht zu betonen", erklärte der Bundestrainer und fügte an: "Glauben Sie mir: Um die Torhüter-Position machen wir uns im Moment die wenigsten Gedanken."

Zuletzt hatte Löw mit Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller gleich drei Nationalspieler vom FC Bayern aus seinen Planungen für die EM-Quali gestrichen. Aufgrund der starken Leistung von Marc-André ter Stegen in Barcelona und der schwachen Form von Manuel Neuer beim FC Bayern hatte es Spekulationen gegeben, Löw könne auch Neuer streichen.