17.03.2019 12:17 Uhr

Zidane bringt "Freude" zurück in Real-Kabine

Zinedine Zidane zurück bei Real Madrid
Zinedine Zidane zurück bei Real Madrid

Zinedine Zidane hat sich über einen Start nach Maß zu Beginn seiner zweiten Amtszeit als Real-Madrid-Trainer freuen dürfen. Die "Königlichen" besiegten den Vorletzten Celta Vigo am Samstag 2:0 und machten im Kampf um den Vizemeistertitel drei Punkte gut, da der Zweite Atletico Madrid beim 0:2 bei Athletic Bilbao patzte. Die beiden Madrid-Clubs trennen nach 28 von 38 Spielen nur noch zwei Zähler.

"Freude ist in die Kabine zurückgekehrt und das ist das Wichtigste", betonte Real-Tormann Keylor Navas. Der 32-jährige Costa-Ricaner war einer der Akteure, die vom Trainerwechsel profitierten, er kam zum ersten Mal seit 13. Jänner zum Einsatz. Stammgoalie Thibaut Courtois wurde von Zidane auf die Bank verbannt. Ob es nun eine neue Rangordnung gebe, wollte Zidane nicht bestätigen. Zur Verfügung steht ihm auch noch sein Sohn Luca, der die Nummer drei ist. "Ich habe drei gute Torleute und wir werden sehen", ließ sich der Neo-Real-Trainer alles offen.

Mit Marcelo, Gareth Bale und Isco schenkte Zidane auch Spielern eine Chance, die unter Vorgänger Santiago Solari keine allzu große Rolle gespielt hatten. Isco (62.) und Bale (77.) bedankten sich für das Vertrauen auch mit Toren. "Die Spieler haben ihre Sache gut gemacht und ich werde weiter auf sie zählen, genauso wie auf die restlichen Spieler meines 25-Mann-Kaders", gab Zidane Einblick.

"Es gab viel Positives"

In nur drei Trainings hatte der Franzose seine Truppe auf die Celta-Partie einstimmen können. Auch deshalb war er mit dem Auftritt vor eigenem Publikum durchaus zufrieden. "Ich bin glücklich. Wir haben ein gutes Resultat erzielt. Wir sind nicht brillant gestartet, haben uns aber nach der Pause klar gesteigert. Wir waren am Ende besser als zu Beginn, das zeigt, dass die Mannschaft physisch gut drauf ist", resümierte der 46-Jährige. "Es war nicht perfekt, aber es gab viel Positives."

Zidane ist bereits der dritte Real-Coach in der laufenden Saison. Julen Lopetegui war im Oktober nach einem Kurzgastspiel wieder vor die Tür gesetzt worden. Der Ex-Spanien-Teamchef hatte im Sommer die Nachfolge Zidanes angetreten. "Es hat sich nicht viel verändert, ich fühle mich hier immer wie zu Hause", betonte Zidane nach seiner Rückkehr ins Estadio Santiago Bernabeu. Viel Lob gab es für ihn nicht nur von Navas.

"Wir sind begeistert, haben nach dieser tragischen Woche wieder Hoffnung erhalten", sagte Real-Verteidiger Alvaro Odriozola. Nach dem Aus im Champions-League-Achtelfinale gegen Ajax sowie dem Ausscheiden im Cup-Halbfinale gegen den FC Barcelona müsse man nach der anstehenden Länderspielpause versuchen, das Beste herauszuholen. "Wir müssen versuchen alle restlichen zehn Spiele zu gewinnen", verlautete Odriozola. Für den Titel wird es wohl trotzdem nicht mehr reichen. Barcelona hatte vor dem Abendspiel bei Betis Sevilla neun Punkte Vorsprung auf Real.

Atletico fehlten sieben Zähler auf Rang eins. Die Niederlage in Bilbao könnte Spannung aus dem Titelrennen genommen haben. Die Madrilenen enttäuschten nach der 0:3-Niederlage bei Juventus Turin und dem Champions-League-Aus auch in der Liga. "Es war nicht einfach für uns nach dem was in Turin passiert ist", sagte Coach Diego Simeone. Mit der Situation in La Liga kann er aber gut leben. "Wir sind nach sieben guten Monaten in einer privilegierten Position", so der Argentinier.

apa

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