17.03.2019 19:50 Uhr

Hinteregger mit Goldtor - Bayern mit Kantersieg

Hinteregger sorgte für die Entscheidung. Rechts lugt er hervor
Hinteregger sorgte für die Entscheidung. Rechts lugt er hervor

Eintracht Frankfurt hat dank Martin Hinteregger in der deutschen Bundesliga einen Schritt in Richtung Champions-League-Plätze gemacht. Der ÖFB-Teamverteidiger erzielte am Sonntag beim 1:0-Heimsieg des Teams von Trainer Adi Hütter gegen Nürnberg den einzigen Treffer. Leverkusen verlor mit einer 1:3-Pleite gegen Bremen an Boden. Im Abendspiel fertigte Bayern München daheim den FSV Mainz 05 mit 6:0 ab.

Es war das dritte Saisontor für den 26-jährigen Kärntner, das erste für seinen neuen Arbeitgeber in der Liga. Zuvor hatte er für Frankfurt auch schon in der Europa League beim 2:2 gegen Schachtar Donezk getroffen. Das Tor am Sonntag erzielte er in der 31. Minute im Stile eines Goalgetters, nach einem Lauf über das fast ganze Feld vollendete er aus kurzer Distanz nach Hereingabe von Filip Kostic. Kostic war es auch, der kurze Zeit später die Latte traf (36.). Nach dem Seitenwechsel scheiterte auch noch Gonzalo Paciencia am Aluminiumgehäuse (58.). Der Heimsieg war daher mehr als verdient. Hinteregger war auch als Teil der Dreierkette ein Abwehrbollwerk, gewann den Großteil seiner Zweikämpfe.

Frankfurt rückte damit im Kampf um die Champions-League-Plätze bis auf einen Zähler an den Vierten Borussia Mönchengladbach heran, der am Freitag gegen den SC Freiburg über ein 1:1 nicht hinausgekommen war. Nach dem Aufstieg ins Europa-League-Viertelfinale im Duell mit Inter Mailand am Donnerstag gab es neuerlich Grund zum Jubeln. Nürnberg, wo Georg Margreitter in der 83. Minute eingetauscht wurde, ist hingegen bereits 20 Spiele sieglos. Der Abstieg rückt immer näher.

Rückschlag für Baumgartlinger und Dragovic

Bayer Leverkusen hat im Kampf um die Europacupplätze unterdessen einen Rückschlag erlitten. Die Werkself verlor mit den ÖFB-Teamspielern Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic am Sonntag zu Hause gegen Werder Bremen mit 1:3 und liegt nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem am Samstag gegen Düsseldorf siegreich gebliebenen VfL Wolfsburg auf Rang sechs. Der Rückstand auf die fünftplatzierten Frankfurter beträgt bereits vier Punkte.

Die Bremer gingen durch Max Kruse, der von Maximilian Eggestein bedient wurde, schon in der 13. Minute in Führung. Den Ausgleich verhinderte Marco Friedl. Der 21-jährige Tiroler grätschte in höchster Not in einen Abschluss von Leon Bailey (34.). Die Bremer profitierten ihrerseits von einem Fehler Leverkusens. Dragovic leistete sich in der gegnerischen Hälfte einen Fehlpass und konnte wenige Augenblicke später beim Schuss von Milot Rashica (37.) im Rutschen auch nicht mehr entscheidend eingreifen.

Nach dem Seitenwechsel begnügte sich Werder vor allem damit, den Sieg zu verwalten, was auch aufgrund der mangelnden Effizienz von Bayer gelang. Leon Bailey (75.) gelang mit einem tollen Freistoßtor nur der Anschlusstreffer. Friedl, der in der 48. Minute im Rasen hängen blieb, aber weitermachen konnte, bot bei seinem vierten Ligaeinsatz in der laufenden Saison, dem zweiten über die volle Distanz, in der Innenverteidigung eine starke Vorstellung. Stürmer Martin Harnik wurde bei den Siegern in der 65. Minute eingetauscht und gab in der Schlussminute (95.) noch den Assist für das 3:1 von Kruse.

Die Bremer schafften mit dem zweiten Sieg hintereinander und der neunten Partie en suite ohne Niederlage den Sprung auf Platz acht und haben nur noch drei Zähler weniger als Leverkusen auf dem Konto.

Kantersieg der Bayern

Am Abend zündete der FC Bayern gegen Mainz 05 ein Feuerwerk und siegte nach Treffern von James Rodríguez (33., 51., 55.), Robert Lewandowski (3.) Kingsley Coman (39.) und Alphonso Davies (70.) mit 6:0. So hoch haben die Mainzer in ihrer Bundesliga-Geschichte zuvor noch nie verloren.

Damit liegen die Bayern in der Tabelle punktegleich mit dem eindeutig besseren Torverhältnis vor Borussia Dortmund. Am 26. Spieltag (6. April) kommt es wohl zum großen Showdown in München. Am letzten Spieltag empfangen die Bayern übrigens Eintracht Frankfurt und Dortmund muss nach Gladbach. Es könnte also ein "Fotofinish" geben.

apa/red

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