25.03.2019 07:24 Uhr

Löw gesteht: Reus-Einwechslung war ein "Risiko"

BVB-Star Marco Reus überzeugte beim DFB
BVB-Star Marco Reus überzeugte beim DFB

Kaum eingewechselt, bereitete Marco Reus beim wichtigen 3:2-Erfolg der DFB-Elf in der EM-Qualifikation gegen die Niederlande den Siegtreffer vor. Die Einwechslung des 29-Jährigen dürfte bei dessen Arbeitgeber Borussia Dortmund allerdings nicht unbedingt auf Gegenliebe gestoßen sein.

"Marco Reus hatte in den vergangenen zwei Tagen Probleme im hinteren Oberschenke. Er konnte gestern im Abschlusstraining nicht zu 100 Prozent durchziehen. Wir wollten deswegen nicht von Anfang an das höchste Risiko eingehen. Ich habe ihm gesagt, dass wir ihn nur dann bringen, wenn wir ins Risiko gehen müssen und wollen", gestand Bundestrainer Joachim Löw gegenüber der "WAZ", dass der Einsatz des Offensivspielers durchaus Gefahren barg.

Worte, die man beim BVB nicht gern hören wird. Reus, der in seiner Karriere immer wieder von schwerwiegenden Verletzungen ausgebremst wurde, steckt mit den Borussen derzeit mitten im Meisterkampf der Bundesliga. Kapitän Reus ist mit 15 Toren und neun Vorlagen der Erfolgsgarant der Dortmunder.

Die BVB-Bosse interessieren Löw nicht

Wie sein letztlich erfolgreicher Kniff, Reus in der Schlussphase trotz Verletzungsgefahr zu bringen, bei den Verantwortlichen des BVB ankommt, ist Löw egal. "Die Verantwortlichen von Dortmund interessieren mich in dem Moment nicht", goss Löw Öl ins Feuer.

Reus nicht von Beginn an zu bringen, sei zwar "sinnvoll" gewesen, für die Schlussphase war die Gefahr jedoch kalkulierbar. "Ich wusste, dass wir schon ins Risiko gehen müssen, wenn Marco für 20 bis 30 Minuten kommt. Aber das Risiko ist nicht so groß", erklärte Löw.

"Es ist alles gut, sonst wäre ich nicht im Kader gewesen", fegte Reus selbst alle Bedenken vom Tisch. Am Montag werde es jedoch "eine kleine Diagnostik" geben.

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