26.03.2019 13:37 Uhr

Sammer glaubt nicht an Meisterschaft des BVB

Matthias Sammer sieht den FC Bayern im Meisterrennen gegen den BVB vorne
Matthias Sammer sieht den FC Bayern im Meisterrennen gegen den BVB vorne

Matthias Sammer ist als externer Berater für Borussia Dortmund tätig. Dennoch sieht der 51-Jährige den BVB im Meisterschaftsendspurt in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München im Hintertreffen.

"Es gibt verschiedene Faktoren, bei denen die Bayern weiter sind", erklärte Sammer bei "Eurosport" mit Blick auf die Titelchancen des BVB: "Das habe ich zum Anlass genommen, um zu sagen, dass die Saison lang ist und die Stabilität nicht reicht. Ich glaube, dass es Bayern München wird."

Wünschen würde er sich allerdings, dass der BVB am Ende die Nase vorne hat, "das wäre für die Bundesliga schöner", erklärte Sammer.

Dass die Dortmunder die Meisterschale mittlerweile als Saisonziel ausgeben, findet der BVB-Meistertrainer von 2002 richtig: "Du hast die Thematik im Hinterkopf, dass du etwas anstreben möchtest, was das größte ist im nationalen Fußball - eine Meisterschaft zu erringen. Das dann auch zu einem gewissen Zeitpunkt zu benennen gibt Orientierung." Daher sei es wichtig, jetzt mit einer "klaren Zielformulierung" auf die Zielgerade zu gehen, so Sammer.

Matthias Sammer: Umbruch beim FC Bayern "nur zu begrüßen"

Besonders angetan zeigte sich der frühere Bayern- und DFB-Spordirektor von Mario Götzes Leistungssteigerung in dieser Saison: "Das ist eine der erfreulichsten Geschichten in diesem Jahr. Seine sportliche Entwicklung, aber auch Rückschläge so wegzustecken sind etwas ganz besonderes. Es war schwierig, aber er ist zurück gekommen. Ich glaube vom Rhythmus her ist da sogar noch etwas Spielraum."

Den angekündigten Umbruch beim FC Bayern im kommenden Sommer sieht Sammer gelassen: "Das ist nur zu begrüßen. Weil Qualität zu Bayern München zu holen bedeutet, national Attraktivität und international konkurrenzfähig zu sein. Das ist wichtig für den deutschen Fußball."

Sammer sprach auch über die Frage, ob die Münchner den von Real Madrid ausgeliehenen James Rodríguez fest verpflichten sollen: "Bayern München kauft keinen Spieler aus kaufmännischen Gesichtspunkten, das haben sie nie getan. Bayern wird aus rein sportlichen Gesichtspunkten entscheide. Dann muss man abwägen, ob es eine Teamspirit gefährdende oder fördernde Maßnahme wird."

 

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