03.04.2019 13:41 Uhr

"Unruhe im Klub": Burgstaller hofft auf Wende

Guido Burgstaller kommt für S04 in der Liga bislang auf lediglich zwei Tore
Guido Burgstaller kommt für S04 in der Liga bislang auf lediglich zwei Tore

Mit einem Sieg gegen Hannover 96 (1:0) hat sich Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende vorerst aus der gefährdeten Abstiegsregion verabschiedet. Dennoch ist S04-Stürmer Guido Burgstaller mit der Saison alles andere als zufrieden. In den neuen Trainer Huub Stevens legt er nun große Hoffnung.

"Er hat uns den Spiegel vorgehalten und gesagt: 'Wir stecken wirklich ganz tief im Dreck. Wir kommen da gemeinsam raus und haben jetzt acht Endspiele vor uns'", so der Österreicher im Gespräch mit der "Sportzeitung".

Seit der Entlassung von Domenico Tedesco wehe nun "ein ganz anderer Wind" auf Schalke, Stevens sei "eine riesige Respektperson" und "genau der richtige Mann" in der königsblauen Krise. Dennoch betonte Burgstaller, die Mannschaft habe bis zuletzt "gern mit Domenico Tedesco zusammengearbeitet".

Der Angreifer nahm nun vor allem seine Mitspieler in die Pflicht. "Egal, welche Tagesform man hat oder wie man drauf ist: Gas geben kann man immer! Das haben wir in den letzten Monaten definitiv nicht oft gemacht. Das hat mit geärgert."

Schalke-Angreifer Burgstaller mit Verletzungspech

"So eine komische Saison" habe Burgstaller in seiner Karriere indes noch nicht erlebt. Er selbst sei "bis jetzt in keinen Rhythmus gekommen, dazu die Unruhe im Klub".

In der Tat lässt sich die Formschwäche des Stürmers auch an den Zahlen ablesen: In 18 Einsätzen in dieser Bundesliga-Spielzeit, elf davon in der Startelf, erzielte er lediglich zwei Tore. Nicht umsonst zählen die Knappen zu den schwächsten Offensivmannschaften der Liga (28 Tore).

Aus den Tritt bringen Burgstaller außerdem immer wieder Verletzungen. Vor zwei Wochen wurden ihm drei Weisheitszähne gezogen, erst seit Beginn dieser Woche kehrte der 29-Jährige ins Mannschaftstraining zurück.

"Ich hatte schon im Herbst Adduktoren-Probleme, hab mich ein paar Wochen drüber gequält, weil wir mit Embolo und Uth schon zwei verletzte Stürmer hatten. Dann kam die Achillessehne dazu, später noch ein Muskelfaserriss und ein Bänderriss", blickte Burgstaller zurück.

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