07.04.2019 09:15 Uhr

Rapid atmet nach "herrlicher Woche" durch

Die Hütteldorfer haben mit dem Abstiegskampf wohl nichts mehr am Hut
Die Hütteldorfer haben mit dem Abstiegskampf wohl nichts mehr am Hut

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen ist Rapid Wien erfolgreich in die Bundesliga-Qualifikationsgruppe gestartet. Die Torschützen vom Innsbruck-Match, Christopher Dibon und Deni Alar, beschreiben ihre unterschiedlichen Situationen.

Zwei Siege zum Start der Qualifikationsgruppe der Bundesliga, Einzug ins ÖFB-Cupfinale: Für Rapid läuft es dieser Tage absolut rund. Mit Christopher Dibon und Deni Alar fixierten zudem zwei Akteure den 2:0-Sieg bei Wacker Innsbruck am Samstag, die zuletzt wenig Spielpraxis hatten. "Wir haben drei erfolgreiche Spiele gehabt, es war eine herrliche Woche", bilanzierte Dibon im "Sky"-Interview.

Der 28-jährige Innenverteidiger spielte zum ersten Mal seit der 1:6-Derby-Schlappe bei der Austria am 16. Dezember 2018 und traf erstmals seit 28. Mai 2017 (2:1 gegen St. Pölten). "Nach so einer langen Leidenszeit zurückzukommen, ein Tor zu machen und das Spiel zu gewinnen. Viel besser geht es nicht", resümierte Dibon. Während der Innenverteidiger gute Aussichten auf einen Stammplatz hat, schaut die Situation bei Alar anders aus. Der Stürmer wird sich trotz seines ersten Treffers seit 2. September 2018 weiter hinter Aliou Badji und Andrija Pavlović anstellen müssen.

"Es ist eine harte Situation", sagte Alar. Sein Selbstvertrauen hat der Ex-Sturm-Angreifer aber nicht verloren. "Ich weiß, dass ich zu den besten Stürmern der Liga gehöre", verlautete der 29-Jährige. Abwanderungsgelüste äußerte er nicht. "Ich arbeite hart und warte auf meine Chance", so der Stürmer. Coach Dietmar Kühbauer freute sich über Alars Tor: "Deni hat keine schöne Zeit im Moment, er hat sich selbst die größte Freude gemacht."

Alar machte in der 88. Minute kurz nach seiner Einwechslung den Sack zu, zeigte jene Effizienz, die seine Mitspieler, allen voran Christoph Knasmüllner, zuvor vermissen hatten lassen. "Wir haben fahrlässig Chancen vergeben. Ich hätte mir mehr Tore gewünscht, wenn man das Haar in der Suppe sucht", so Rapids Trainer.

Rapid-Verteidiger Dibon: "Wollten unbedingt eine Serie starten"

Seine Truppe präsentierte sich in der Qualigruppe bisher mit der nötigen Ernsthaftigkeit. Auch die zweite von zehn Hürden wurde genommen, und das wenige Tage nach dem Triumph über den LASK im Elferschießen am Mittwoch im Cup. "Die Siege waren sehr wichtig für jeden für den Schädel", sagte Knasmüllner. Auch Dibon freute sich darüber. "Wir wollten unbedingt eine Serie starten. Jetzt haben wir drei Siege, daran wollen wir nächste Woche anknüpfen", gab der Abwehrspieler die Marschroute vor. Da geht es am Samstag im Allianz-Stadion gegen Mattersburg.

Es ist eine richtungsweisende Partie im Kampf um den Europa-League-Playoff-Platz. Mit einem Sieg würden die Wiener dem ersten Verfolger um fünf Punkte enteilen. "Ich bin froh, dass wir jetzt einmal regenerieren und uns eine ganze Woche vorbereiten können. Wir freuen uns auf die Aufgabe", sagte Kühbauer. Für den SVM hat nach wie vor die Fixierung des Klassenerhalts Priorität. "Durch den Sieg haben wir viel Luft nach unten, wir denken jetzt aber nicht an Europa", erläuterte Martin Pušić.

apa

 

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