Der Vertrag von Ron-Robert Zieler beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart endet im nächsten Jahr. Nun hat sich der Torhüter zu seiner Zukunft geäußert und erklärt, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten sind. 

"Bis jetzt haben keine Gespräche stattgefunden. Von Michael Reschke habe ich klare Signale bekommen, dass sich der Verein vorstellen kann, zu verlängern", blickte der 30-Jährige gegenüber "spox.com" zurück und fügte an: "Ich fühle mich hier auch trotz der schweren Situation sehr wohl!"

Allerdings: "Seit dem Führungswechsel zu Thomas Hitzlsperger gab es keine weiteren Gespräche", erklärte Zieler. Zur Zeit stehe aber "natürlich auch der Klassenerhalt im Vordergrund".

Seit dem Wechsel von Reschke auf den neuen starken Mann Mitte Februar habe sich einiges verändert. Die beiden seien "von ihrer Art überhaupt nicht miteinander zu vergleichen", sagte der Keeper: "Thomas ist nahe an der Mannschaft dran, interpretiert seine Rolle aber ganz anders. Er ist zurückhaltender und analysiert mehr aus der Beobachter-Rolle."

"Gretchenfrage" lässt Zieler rätseln

Warum der VfB zur Zeit tief im Tabellenkeller steckt, konnte Zieler hingegen nicht beantworten. "Das ist natürlich die Gretchenfrage, die sich jeder stellt, der mit dem VfB zu tun hat", holte der Torwart aus. 

"Ich glaube, dass es nicht den einen Punkt gibt, an dem man alles festmachen kann. Wenn ich nur auf die aktuelle Saison schaue, dann ist es offensichtlich, dass wir die Qualität, die meiner Meinung nach im Kader steckt, viel zu selten abrufen konnten", so der 30-Jährige. 

Dazu sei noch Verletzungspech und fehlendes Spielglück gekommen. Man sei "in einen Negativstrudel geraten, aus dem wir uns bis jetzt nicht mehr befreien konnten. Wenn du die Hinrunde so gegen die Wand fährst, ist es schwer, den Turnaround zu schaffen."

Trotzdem sei der Klub "ein Verein mit großem Potenzial": "Aber aktuell brauchen wir keine schönen Pläne für die Zukunft zu schmieden, aktuell geht es nur ums Überleben in der Liga", rief Zieler das Motto für die nächsten Wochen aus.