10.04.2019 23:17 Uhr

Massiver Zuschauereinbruch in der Bundesliga

Zur Partie des SKN gegen den WAC kamen im November 2016 gar nur 1.258 Besucher
Zur Partie des SKN gegen den WAC kamen im November 2016 gar nur 1.258 Besucher

Das "International Centre for Sports Studies" (CIES) hat Mittwochabend von 26 Ligen aus aller Welt die Zuschauertendenzen von 2003 bis 2018 präsentiert. Verglichen wurden vornehmlich die Zahlen von 2013 bis 2018 mit jenen von 2003 bis 2008.

Die Österreichische Bundesliga hat laut CIES Einbußen wie nur wenige Ligen anderer Länder. Während von 2003 bis 2008 noch durchschnittlich 7.526 Besucher zu den Spielen der höchsten heimischen Liga kamen, waren es von 2013 bis 2018 nur mehr 6.581. Das entspricht einem Rückgang von 19 Prozent.

Einen größeren Schwund haben von den 26 ausgewerteten Ligen lediglich die höchsten Spielklassen von Dänemark (-23 Prozent), Schottland (-26), Norwegen (-29) und Griechenland (-32). Bei den Schotten liegt die Erklärung auf der Hand: Die Rangers (aktueller Schnitt 49.534) wurden 2012 in die vierte Liga zwangsrelegiert und kehrten "erst" 2016 zurück.

Den größte Steigerung im Vergleichszeitraum (47 Prozent) weist die polnische Ekstraklasa auf (von 6.114 Zuschauern auf 8.959), gefolgt von der MLS (+34) und der zweiten deutschen Bundesliga (+32).

Den höchsten Zuschauerschnitt von 2013 bis 2018 hat die deutsche Bundesliga (43.302) vor der englischen Premier League (36.675) und der spanischen Primera División (27.381). Die Klubwertung von 2013 bis 2018 führt Dortmund (80.230) vor Manchester United (75.218) und dem FC Barcelona (74.876) an.

Rapid in den Top Ten der Magneten

Die größten Magneten gegenüber dem jeweiligen "Ligarest" sind Celtic FC, Hajduk Split und Crvena Zvezda (Roter Stern Belgrad). 36,5 Prozent aller Zuschauer der schottischen Premiership pilgern zu den Bhoys in den Celtic Park.

Rapid Wien liegt in der Wertung auf Platz 9! 26,7 Prozent aller Zuschauer der österreichischen Bundesligaspiele von 2013 bis 2018 waren bei Rapid in Hütteldorf.

red

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