18.04.2019 07:55 Uhr

Coman stellt klar: "Ich bin nicht der neue Ribéry"

Kingsley Coman (r.) mag die Vergleiche mit FC-Bayern-Altstar Franck Ribéry nicht
Kingsley Coman (r.) mag die Vergleiche mit FC-Bayern-Altstar Franck Ribéry nicht

Kingsley Coman mag den Vergleich mit Franck Ribéry nicht besonders, obwohl er schon lange als designierter Nachfolger des Franzosen beim deutschen Fußball-Meister FC Bayern München gehandelt wird.

"Franck hat seine Karriere, ich habe meine - völlig unabhängig von seiner Person. Ich bin nicht der neue Ribéry. Ich bin ich", sagte Coman im Gespräch mit dem "kicker". Er habe aber "genug Qualitäten, um bei den Bayern eine sehr gute Performance abzuliefern".

Coman bekräftigte zudem, dass er sich auf Veränderungen im Kader freut. Im Sommer stoßen "mindestens zwei neue Spieler" zum Kader, erklärte der 22-Jährige. Dann könne man beweisen, dass der FCB "eine sehr gute Mannschaft" sei.

Die bereits feststehenden Neuzugänge Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) und Lucas Hernández (Atlético Madrid) sind Landsleute Comans und feierten mit Frankreich den WM-Titel im vergangenen Sommer. Coman verpasste die Welttitelkämpfe verletzungsbedingt.

Es handele sich "zwei großartige Spieler. Sie sind beide Weltmeister, haben dadurch viel Selbstvertrauen und können unserem Team sehr viel Positives bringen", zeigte sich der gebürtige Pariser entsprechend begeistert von den neuen Personalien. 

Kylian Mbappé "ein bisschen wie Lewandowski"

Apropos Weltmeister: Sein Nationalmannschaftskollege Kylian Mbappé ist für Coman unbestritten "einer der besten Spieler der Welt", unterscheidet sich in seinem Spiel allerdings von dem Comans. "Er spielt viel von der Grundlinie aus, ich mehr von der Seite. Ich bin kein klassischer Stürmer, ich habe als Außenspieler andere Laufwege. Mbappé steht eher am Ende eines Spielzugs, einer Aktion, während ich den Spielzug eher eröffne. Er kann auch über beide Seiten abschließen, ein bisschen wie Lewandowski."

Weiterhin äußerte sich Coman zur Auseinandersetzung, die er sich mit eben jenem Robert Lewandowski im Bayern-Training lieferte. "Wir haben uns ausgesprochen, die Sache ist erledigt." 

Coman sieht seine Zukunft übrigens langfristig beim deutschen Rekordmeister. "Ich kann mir wirklich sehr gut vorstellen, lange zu bleiben", sagte der 22-Jährige, der bis 2023 bei den Bayern unter Vertrag steht. Frühere Aussagen, er würde bei einer weiteren schweren Verletzung ein Karrierende in Betracht ziehen, revidierte Coman indes. Er sei "völlig falsch verstanden" worden.

Coman spielt seit 2015 in München, schwere Verletzungen hatten den 22-Jährigen aber immer wieder zurückgeworfen. In Düsseldorf gelangen dem Franzosen zuletzt zwei Treffer, dennoch sagte er: "Als Flügelstürmer muss ich noch mehr Tore schießen." Auf Weltklasse-Niveau sieht sich Coman noch lange nicht: "Ich bringe sicher schon viele Qualitäten mit, aber ich bin noch weit davon entfernt."

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