19.04.2019 12:38 Uhr

Favre erstickt Diskussion um Reus im Keim

BVB-Kapitän Marco Reus (l.) und Lucien Favre schätzen sich sehr
BVB-Kapitän Marco Reus (l.) und Lucien Favre schätzen sich sehr

Im packenden Titelrennen mit Bayern München will Borussia Dortmund in Freiburg nicht stolpern. Dafür benötigt der BVB auch wieder Kapitän Marco Reus in Topform.

Die aufkommende Diskussion um Marco Reus erstickte Lucien Favre im Keim. "Niemand", betonte der Trainer von Borussia Dortmund, könne über eine gesamte Saison das hohe Niveau halten, das Marco Reus über weitere Strecken gezeigt habe. Das Problem: Der BVB ist im Schlussspurt des packenden Titelrennens der Fußball-Bundesliga auf seinen Kapitän angewiesen. Nur mit einem Reus in Topform kann Dortmund Spitzenreiter Bayern München noch überflügeln.

Nationalspieler Reus will sich unbedingt den Traum vom Gewinn seiner ersten deutschen Meisterschaft erfüllen. Nach der Geburt seiner Tochter schwächelte der 29-Jährige zuletzt aber ein wenig. Beim 0:5-Debakel in München hing Reus in ungewohnter Position als Stürmer völlig in der Luft, beim 2:1-Zittersieg gegen Mainz spielte er wenig überzeugend auf seiner Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld und vergab eine Großchance leichtfertig.

Favre erklärte vor der kniffligen Aufgabe am Ostersonntag (15:30 Uhr) beim heimstarken SC Freiburg, dass es sich nun bemerkbar mache, dass Reus in der Vorbereitung auf die Rückrunde aufgrund eines Infekts fast eine Woche ausgefallen sei. Doch in den letzten fünf Spielen setzt der BVB wieder auf die Tore (bisher 15) und Vorlagen (8) seines besten Offensivspielers.

Detail verblüfft BVB-Coach Favre

Freiburg soll nicht zum entscheidenden Stolperstein werden. Die Borussia ist gewarnt. "Freiburg ist immer sehr gut organisiert und läuferisch stark", sagte Favre und verwies auf die starken Freiburger Heimauftritte in dieser Saison gegen Leipzig (3:0), Mönchengladbach (3:1) und München (1:1).

Verzichten muss Dortmund auf Lukasz Piszczek und Achraf Hakimi. Der Einsatz von Dan-Axel Zagadou (Knieprobleme) ist fraglich. Dafür kehren Raphael Guerreiro und Christian Pulisic zurück. Ungeachtet des Personals müssen die Westfalen auch spielerisch zurück in die Spur finden. "Es sind immer Details zu verbessern, das gilt für alle Mannschaften", sagte Favre.

In Freiburg muss der achtmalige deutsche Meister ein weiteres Problem lösen. Die Platzmaße im Breisgau sind ungewöhnlich klein. Der ansonsten so detailverliebte Favre reagierte auf die entsprechende Nachfrage eines Journalisten überrascht. "Das wusste ich nicht", sagte der Schweizer und fügte lächelnd ein "Merci" an.

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