19.04.2019 13:01 Uhr

Rangnick vertagt Wechselpoker um Timo Werner

Wechselpoker um Werner wird auf das Saisonende vertagt
Wechselpoker um Werner wird auf das Saisonende vertagt

Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig will im Wechselpoker um Nationalstürmer Timo Werner noch keinen Vollzug vermelden.

Am vergangenen Wochenende hatte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei "Sky" gesagt, dass Werner seinen bis 2020 laufenden Vertrag "eher nicht verlängern möchte". "Deswegen ist er ja noch nicht weg", sagte Rangnick am Karfreitag: "Für all diese Gespräche ist wieder Zeit, wenn die Saison vorbei ist." 

Werner wird nach wie vor stark mit dem FC Bayern und anderen europäischen Top-Klubs wie dem FC Liverpool in Verbindung gebracht. Rangnick und Mintzlaff hatten zuvor bereits angekündigt, nicht mit Werner in ein letztes Vertragsjahr gehen zu wollen. Nur wenn RB den 23-Jährigen in diesem Sommer verkauft, ist noch eine hohe Ablösesumme drin. 

Rangnick betonte zudem, dass für ihn Werners ansteigende Formkurve vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Samstag (18:30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach wesentlich wichtiger sei.

"Er ist alt genug und wird durch Karlheinz Förster und sein Umfeld gut beraten. Wie ich ihn sehe und wahrnehme, ist er wieder auf einem richtig guten Weg", sagte Rangnick. Werner, der in der laufenden Saison bislang auf 14 Ligatreffer kommt, brachte in den vergangenen vier Spielen sechs Torbeteiligungen zustande.

Yussuf Poulsen "auf jeden Fall ein Kandidat für den Kader"

Rangnick kann im möglicherweise vorentscheidenden Spiel von RB Leipzig um den Einzug in die Champions League auch auf den dänischen Torjäger Yussuf Poulsen zählen.

Der 15-fache Torschütze der laufenden Bundesliga-Saison absolvierte nach einer Angina zuletzt wieder die Trainingseinheiten beim Tabellendritten. "Er ist auf jeden Fall ein Kandidat für den Kader - ob von Anfang an, haben wir noch nicht entschieden", sagte Rangnick bei einer Pressekonferenz in Leipzig.

Der 60 Jahre alte Coach will seine Formation nicht davon abhängig machen, dass RB Leipzig bereits am Dienstag beim Hamburger SV um den erstmaligen Einzug in das Finale des DFB-Pokals antreten wird. "Bei uns interessiert im Moment niemand das Spiel am Dienstag. Morgen ist das Spiel der Spiele", betonte Rangnick. Das gelte für die Spieler wie für die Trainer. Er legte sich auch fest: Mit einem Sieg am Samstag sei die Teilnahme an der europäischen Meisterklasse "prinzipiell" sicher.

Die Leipziger reisen mit einem Vereinsrekord von sechs Auswärtssiegen in Serie zu den Gladbachern. In der Tabelle haben sie vor dem 30. Spieltag sieben Punkte Vorsprung.

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