23.04.2019 12:17 Uhr

Nach Horror-Verletzung: Verzichtet Bayern auf Hudson-Odoi?

Callum Hudson-Odoi hat sich im Spiel gegen Burnley schwer verletzt
Callum Hudson-Odoi hat sich im Spiel gegen Burnley schwer verletzt

Nach der schweren Verletzung von Callum Hudson-Odoi stehen nicht nur der junge Engländer und der FC Chelsea vor einer schwierigen Entscheidung, auch der FC Bayern wird womöglich von seinem ursprünglichen Plan abrücken und den 18-Jährigen doch nicht im Sommer verpflichten.

Im Winter buhlte der FC Bayern ungewohnt offensiv um die Dienste von Callum Hudson-Odoi. Weit über 30 Millionen Euro soll der Rekordmeister dem FC Chelsea für den Jung-Nationalspieler geboten haben. Die Blues legten jedoch ihr Veto ein und verhinderten den Transfer.

Spätestens im Sommer, so hieß es, würden die Münchner einen neuen Anlauf wagen und wahrscheinlich den Zuschlag erhalten. Seit Montagabend könnte aber auch dieser Plan hinfällig sein.

Platzt der Wechsel zum FC Bayern?

Im Spiel des FC Chelsea gegen Burnley zog sich Hudson-Odoi einen Achillessehnenriss zu. Die günstigste Prognose sieht ein Comeback Ende 2019, Anfang 2020 vor. Allerdings kann sich die Genesung bei einer derart schweren Verletzung auch über ein ganzes Jahr und länger ziehen. Englische Medien gehen daher davon aus, dass es im Sommer keinen Transfer des 18-Jährigen geben wird - weder zum FC Bayern noch zu einem anderen Klub.

Ob der FC Bayern, für den Callum Hudson-Odoi ein absoluter Wunschspieler war, im Sommer trotz der Verletzung ein Angebot für den Engländer abgibt, ist spätestens jetzt fraglich. Sicher ist: Ein millionenschwerer Transfer wäre mit einem großen Risiko verbunden. Verzichten die Münchner auf die Verpflichtung, müssten sie sich allerdings zwangsläufig nach Alternativen umsehen. Ob sie fündig werden würden, ist ebenfalls offen.

Sollten die Bayern stattdessen auf Zeit spielen und gar darauf spekulieren, dass Hudson-Odoi bis zu seinem Vertragsende beim FC Chelsea bleibt, in London wieder fit wird und im Sommer 2020 ablösefrei in die Bundesliga wechselt, könnten andere Klubs in den nächsten Monaten dazwischenfunken. Selbst zu einer Vertragsverlängerung bei den Blues könnte es kommen.

Pocht der FC Chelsea auf 50 Millionen Euro Ablöse?

Auch für den FC Chelsea ist die neue Situation kompliziert. Die Londoner müssten wohl deutlich von ihrer ursprünglichen Preisforderung in Höhe von 50 Millionen Euro abrücken, wenn sie Hudson-Odoi im Sommer 2019 unbedingt verkaufen wollen. Pochen die Blues aber auf dieser Summe und werden den Spieler nicht los, drohen sie im Poker um eins der gefragtesten Juwele Englands komplett leer auszugehen.

Ob die Verletzung bei Callum Hudon-Odoi zu einem Umdenken führt und er womöglich von einem Wechsel Abstand nimmt, werden die kommenden Wochen zeigen. Ausgeschlossen scheint aber selbst das nicht mehr.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten