23.04.2019 15:34 Uhr

FAK: Richtungsweisendes Doppel gegen St. Pölten

Austria-Trainer Robert Ibertsberger braucht dringend Siege
Austria-Trainer Robert Ibertsberger braucht dringend Siege

Für Austria-Trainer Robert Ibertsberger zählen in der Meistergruppe der Bundesliga nur noch Siege. Mit deren zwei in den nächsten beiden Spielen gegen den SKN St. Pölten würden die "Veilchen" ihre Chancen auf einen Europacupplatz deutlich erhöhen.

Die Austria ist in der Meistergruppe der Bundesliga auf Siege angewiesen, um das gesteckte Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Nach vier Runden der finalen Saisonphase warten die Wiener so wie ihr Trainer Robert Ibertsberger noch auf ein Erfolgserlebnis. Das Doppel gegen St. Pölten am Mittwoch (19:00 Uhr) und am kommenden Sonntag stufte der Salzburger deshalb als "richtungsweisend" ein.

"Es heißt, Siege einzufahren, damit wir unsere Ziele weiter verfolgen können", stellte Ibertsberger klar. Als Tabellensechster liegt seine Mannschaft außerhalb der Europacupstartplätze. Mit einem Heimerfolg gegen St. Pölten könnte jedoch der Sprung auf Platz vier gelingen. Die dort rangierenden Niederösterreicher haben in der Meistergruppe bereits einmal, beim 1:0 bei Sturm Graz, voll angeschrieben.

>> Liveticker: Austria Wien gegen SKN St. Pölten

Hemmen soll die Austrianer die Ausgangslage nicht. Druck, so Ibertsberger, verspüre man bei den Violetten ohnehin immer. "Jetzt ist die Situation so, dass uns nur noch Siege weiterhelfen. Aber ich sehe das positiv, wir wissen, was zu tun ist", sagte der 42-Jährige. Am vergangenen Sonntag holte die aktuell sechs Runden sieglose Austria nach dem 1:1 beim WAC mit einem 2:2 gegen den LASK das zweite Remis in Folge. Gegen St. Pölten soll der Dreier erzwungen werden.

"Dass eine gewisse Offensivkraft auf dem Platz sein muss, ist klar", betonte Ibertsberger. Dies dürfe jedoch nicht auf Kosten der Balance mit der Defensive gehen. Dort fehlt mit Michael Madl der Abwehrchef aufgrund einer Sperre. Auch Alexander Grünwald muss nach seiner fünften gelben Karte der Saison pausieren. Nach einer Sperre wieder dabei ist hingegen Stürmer Bright Edomwonyi.

Austrias desaströse Bilanz gegen die Meistergruppen-Teams

Das erste Saisonduell ging 0:0 aus, Anfang Dezember siegte die Austria zu Hause dann mit 2:0. Es ist der einzige Erfolg der Favoritner gegen einen Vertreter der Meistergruppe überhaupt. Von bisher 14 Saisonspielen gegen Salzburg, den LASK, WAC, St. Pölten und Sturm Graz gewannen die Wiener nur dieses eine. Ibertsberger sah im Unterschied zum Grunddurchgang offenere Spiele in der Meistergruppe, in denen man es eben nicht geschafft habe, die volle Punkteanzahl mitzunehmen.

St. Pölten reist ebenfalls mit zwei Unentschieden im Gepäck in die Generali-Arena. Gegen den LASK (0:0) und Salzburg (1:1) blieben die "Wölfe" unerwartet unbesiegt. Ihnen fehlen in Wien mit René Gartler und Martin Rasner ebenfalls zwei Spieler aufgrund von Sperren. Aufgrund der Verletzungen von Pak Kwang-ryong, Issiaka Ouédraogo, Dominik Hofbauer und George Davies ist vor allem St. Pöltens Offensivabteilung schwer dezimiert.

Trainer Ranko Popović wollte nicht jammern. Sein Team will mit einem disziplinierten Auftritt erneut Zählbares. "Um etwas mitzunehmen, müssen wir sehr viel gut machen. Es geht nur mit 100 Prozent, 99 sind zu wenig", erklärte Popović. Dass St. Pölten in der Meistergruppe defensiver als in den ersten Frühjahresrunden agiert, sei klar. "Wir haben damit gerechnet, in die Meistergruppe zu kommen. Da konnte ich mir erlauben, etwas zu entwickeln. Jetzt geht es darum, Punkte zu holen", sagte Popovic. Nur mit hohen Bällen nach vorne werde seine Elf dennoch nicht agieren. "Wir sind vielleicht etwas defensiver orientiert, aber wollen in Ballbesitz schon kontrolliert nach vorne kommen."

apa

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