26.04.2019 08:08 Uhr

Schneider gesteht: "Nahm an, dass Schalke weiter ist"

Jochen Schneider lobt den BVB vor dem Revierderby
Jochen Schneider lobt den BVB vor dem Revierderby

Der neue Schalker Sportvorstand Jochen Schneider hat den Revier-Konkurrenten Borussia Dortmund gelobt.

"Beim BVB hat man in den letzten elf, zwölf Jahren viele gute Entscheidungen getroffen", sagte Schneider dem Internetportal "t-online" vor dem Derby in der Fußball-Bundesliga.

"Sie haben die richtigen Leute in der Geschäftsführung, in der Akademie, im Scouting, auf der Position des Cheftrainers. Der BVB steht für Kontinuität und es geht zurecht seit vielen Jahren in die richtige Richtung."

Seinen eigenen Verein beurteilte Schneider, der Anfang März die Nachfolge von Christian Heidel angetreten hatte, weniger positiv. "Es gibt viele Punkte, bei denen ich annahm, dass Schalke da schon ein, zwei Schritte weiter ist", sagte der von RB Leipzig gekommene Manager.

Er zog dabei auch einen vergleich mit seinem Ex-Verein: "Ich habe in den letzten dreieinhalb Jahren in Leipzig erlebt, was in vielen Bereichen die Benchmark ist. Ich habe erlebt, was passiert, wenn sehr viele, sehr gute Leute in den verschiedensten Bereichen zusammenarbeiten."

Eine der wichtigsten Aufgaben Schneiders in den kommenden Tagen und Wochen wird es sein, einen neuen Cheftrainer für 2019/2020 zu präsentieren. Bisher ist lediglich klar, dass Huub Stevens die Mannschaft nach der laufenden Spielzeit wieder abgeben wird.

Schneider über neuen Trainer: "Er muss Teamplayer sein"

Schneider hat klare Anforderungen an den neuen Coach: "Unser neuer Trainer muss eine Persönlichkeit sein, ein Mensch sein, der andere begeistern kann. Der einen inneren Antrieb mitbringt, denn anschieben wollen wir ihn nicht. Er soll Dinge verändern wollen, Spieler besser machen. Er muss ein Spiel lesen und mit seinen Entscheidungen positiv beeinflussen können. Er muss ein Teamplayer sein, mit dem man gerne zusammen ist. Und er muss mutig genug sein, sich der Aufgabe zu stellen, Schalke 04 wieder nach vorne zu bringen", benannte der S04-Sportvorstand ein ganzes Anforderungsprofil.

Trotz der derzeit sportlich prekären Lage betonte Schneider, dass der Klub aus Gelsenkirchen noch immer ein attraktiver Arbeitgeber für qualifizierte Trainer ist: "Schalke ist für viele Trainer – auch im Ausland – überaus attraktiv. Fakt ist: Viele sehr gute Trainer, auch ausländische Trainer, würden gerne für Schalke 04 arbeiten."

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