26.04.2019 11:30 Uhr

United: Der Solskjær-Zauber ist vorbei

Der Anfangselan ist verpufft
Der Anfangselan ist verpufft

Bei Manchester United ist der Zauber von Ole Gunnar Solskjær verpufft. Startete der Norweger sein Engagement bei den "Red Devils" mit einer Rekord-Siegesserie, befindet sich der Club derzeit wieder im Krisenmodus. Im Rennen um die Champions-League-Startplätze droht am Wochenende ein weiterer Rückschlag. Im Heimspiel gegen Chelsea könnte United freilich auch ein Befreiungsschlag gelingen.

Hinter den enteilten Spitzenteams Manchester City und Liverpool befindet sich Tottenham drei Runden vor Saisonende derzeit in der Pole Position im Kampf um Platz drei. Die Spurs empfangen am Samstag West Ham mit Marko Arnautović in ihrer neuen Arena. Chelsea folgt als Vierter, Arsenal hat einen, ManUnited drei Punkte Rückstand auf die "Blues". Am anderen Ende der Tabelle könnte Ralph Hasenhüttl mit Southampton am Wochenende den Klassenerhalt fixieren.

Solskjær sieht sich erstmals in seiner noch kurzen Karriere als Chefcoach in Manchester mit Widerstand konfrontiert. Sieben der jüngsten neun Spiele hat United verloren, seit 527 Minuten gelang aus dem Spiel heraus kein Treffer mehr. Zuletzt setzte es 0:2 im Manchester-Derby. Das Spiel gegen Chelsea wurde medial als "Pflichtsieg" eingestuft, um die Möglichkeit auf ein Finish in den Top Vier zu wahren. Dazu sorgte Paul Pogba wieder für Unruhe.

Der Franzose wurde Donnerstag als einziger Profi abseits der Spieler von ManCity und Liverpool in die Elf der Saison der Spielergewerkschaft (PFA) gewählt. Kritiker meinten, Pogba verdiene die Auszeichnung nicht. Zu unkonstant und unter dem von ihm erwarteten Level agiere der Weltmeister, hieß es. Außerdem schrieb die Yellow Press, dass Pogba im Sommer seinen Abschied zu Real Madrid plane. Solskjær sagte, dass er ausgehe, dass der 26-Jährige weiter United-Profi bleiben wird. "Garantieren kann man nichts, aber das glaube ich", meinte er.

>> Liveticker Manchester United - Chelsea 

Chelsea reist nicht unbedingt selbstbewusst an. Die Londoner haben in dieser Saison alle Auswärtsspiele gegen Konkurrenten aus den Top Sechs der Liga verloren. Hoffnungsträger ist mit Eden Hazard ein weiterer Spieler, der seine Zukunft bei Real sehen soll. Der Belgier hat für Chelsea in der Premier League 16 Tore geschossen und 13 vorbereitet und ist damit die Nummer eins der Scorerwertung.

Hasenhüttl empfängt mit Southampton am Samstag Bournemouth. Mit einem Heimerfolg wären die "Saints" praktisch gerettet. Sechs Punkte beträgt aktuell der Vorsprung auf den Drittletzten Cardiff City, Southampton hat außerdem das klar bessere Torverhältnis. "Es ist fantastisch, dass wir den letzten Schritt zum Klassenverbleib vor unseren Fans machen können. Die Spieler wissen, es ist eine große Chance, und je schneller wir sie nutzen, desto besser", sagte Hasenhüttl vor dem Spiel.

Der Steirer hat die Erwartungen in seine Person bisher erfüllt. Von den 20 Ligaspielen seiner Amtszeit gewannen die vormals schwer abstiegsbedrohten Südengländer acht bei ebenso vielen Niederlagen.

apa

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