26.04.2019 16:59 Uhr

Lizenz-Zoff: KSC legt Beschwerde bei der DFL ein

Im Fokus der Beschwerde: Das Wildparkstadion
Im Fokus der Beschwerde: Das Wildparkstadion

Der Karlsruher SC hat wie angekündigt im Zusammenhang mit der Lizenzerteilung für die 2. Bundesliga gegen einen Beschluss der Deutschen Fußball Liga Beschwerde eingelegt. Dies sei in enger Abstimmung mit der Stadt geschehen, teilte der Drittligist am Freitag mit.

Die DFL hatte am Dienstag einen Ausnahmeantrag des KSC zur Nichtüberdachung der provisorischen Südtribüne im Fall des Aufstiegs in die 2. Bundesliga abgelehnt. Dem KSC wurde stattdessen aufgegeben, alle Tribünenplätze auf der provisorischen Südtribüne einschließlich des Hauptumlaufbereichs im Wildparkstadion bis spätestens 1. September 2019 zu überdachen. Deshalb muss der frühere Bundesligist, der nach 34 Spieltagen als Tabellenzweiter gute Chancen auf die Rückkehr ins Unterhaus hat, um die nötige Lizenz bangen.

In seiner gemeinsam mit dem städtischen Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark erarbeiten Beschwerde listet der KSC eine ganze Reihe Argumente auf, die die DFL davon überzeugen sollen, eine Ausnahmegenehmigung für die Zweitliga-Saison 2019/2020 zu erteilen. Dazu gehören die seit den 90er Jahren bestehenden Ausnahmeregelungen für das Bestandsstadion wie das Engagement der Stadt zur Sicherstellung eines künftig uneingeschränkten lizenzrechtlichen Zustands mit Umsetzung des Vollumbaus bis 2022.

Als weitere Gründe für die Gewährung der Ausnahmegenehmigung führt die Beschwerde die Standdauer der provisorischen Südtribüne von höchstens zwölf Monate an, aus deren Überdachung ein unverhältnismäßiger Kostenaufwand aus Steuermitteln entstünde, sowie die organisatorischen Maßnahmen zur Verbesserung der Unterbringung der Gästefans teilweise auch auf der Haupttribüne. Darüber hinaus erinnert die Beschwerde die DFL an ihre geübte Praxis der mehrjährigen Ausnahmegenehmigungen für andere Vereine.

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