03.05.2019 14:15 Uhr

Das große Duell der Gegensätze in München

Bayern mit einer vermeintlich leichten Aufgabe gegen Hannover
Bayern mit einer vermeintlich leichten Aufgabe gegen Hannover

Bayern München braucht im Meisterrennen mit Borussia Dortmund die drei Punkte gegen Hannover, die Gäste stehen im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand.

Der FC Bayern will im Saisonfinish der deutschen Bundesliga nicht noch einmal leichtfertig Zähler liegen lassen. "Es geht um alles. Wir wollen und müssen gewinnen, wissen allerdings auch, dass Hannover gegen uns die letzte Chance hat", sagte Trainer Niko Kovač vor dem Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr) gegen das Schlusslicht. Hannover droht nach dem Wochenende als Fixabsteiger festzustehen.

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Vor der drittletzten Prüfung in der Meisterschaft haben die zuletzt gegen Nachzügler Nürnberg nur 1:1 spielenden Münchner zwei Zähler Vorsprung auf Borussia Dortmund und das klar bessere Torverhältnis. Die Dortmunder sind am Samstagabend im spannendsten Ligafinish seit Langem bei Werder Bremen zu Gast. Die Hanseaten spielen ihrerseits noch um die Chance auf einen Europacupstartplatz.

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte ein Treuebekenntnis zu Kovač zuletzt vermissen lassen. Der Coach der Münchner will "das ausblenden, weil es bringt nichts, dass ich mich dort mit Nebensachen beschäftige". Seine Mannschaft sei Erster und stünde im DFB-Pokal-Finale. "Ich glaube, so schlecht ist das nicht", erklärte Kovač. Hannover (heim), Leipzig (auswärts) und Frankfurt (heim) lauten die drei Aufgaben, an deren Ende die deutsche Meisterschale stehen soll.

Franck Ribéry und Arjen Robben könnten bei ihren Bayern-Abschieden noch Einsatzminuten bekommen. "Sie sind gesund und motiviert", berichtete Kovač. Nicht dabei sind weiter Torhüter Manuel Neuer und James Rodríguez. Der verletzte Kolumbianer soll laut spanischen Medienberichten im Sommer zu Real Madrid zurückkehren. Rodríguez ist seit 2017 von den Madrilenen nur ausgeliehen, die Bayern besitzen eine einseitige Option, ihn für 42 Millionen Euro fest zu verpflichten. In Madrid dürfte James allerdings auch keine Zukunft haben und in den Überlegungen von Trainer Zinédine Zidane keine Rolle spielen.

Werder will ÖFB-Legionär Friedl fix verpflichten

Bei den Dortmundern überraschte Trainer Lucien Favre nach dem verlorenen Revierderby gegen Schalke (2:4) mit der Aussage, dass der Zweikampf um die Meisterschaft entschieden sei. Der frühere BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld wartete danach mit Kritik auf. Die Klubbosse und Favre hätten sich "früher klar positionieren sollen" zum Ziel Meisterschaft. "Bei neun Punkten Vorsprung immer jener Frage auszuweichen, fand ich falsch", sagte Hitzfeld in der Schweizer Boulevardzeitung "Blick". "Und jetzt macht mir Dortmund einen sehr nervösen Eindruck."

Bei Gegner Werder beschäftigt man sich mit Zukunftsplanungen, in denen ein Österreicher eine Rolle spielt. Leihspieler Marco Friedl soll fix vom FC Bayern verpflichtet werden. "Ich denke, dass wir eine Einigung im Laufe der nächsten Woche hinbekommen werden", erklärte Bremens Sportchef Frank Baumann am Donnerstag. Der für die laufende Saison ausgeliehene Abwehrspieler steht bei den Münchnern noch bis Juni 2021 unter Vertrag. In der laufenden Saison kam der 21-jährige Friedl bisher auf vier Bundesligaeinsätze und zwei DFB-Pokalspiele. "Marco würde gerne bei Werder bleiben. Er spürt das Vertrauen", sagte Baumann.

apa

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