Bei der schmerzhaften Derby-Pleite gegen den FC Schalke 04 erwies BVB-Kapitän Marco Reus seiner Mannschaft einen Bärendienst: Für ein grobes Foul sah er Rot und wurde für zwei Spiele gesperrt. Nach dem Spiel in Bremen am Wochenende droht Reus neuer Ärger, obwohl er gar nicht auf dem Platz stand.

Die "Bild" berichtet, der DFB ermittele gegen Reus, da dieser trotz seiner Rotsperre auf der Ersatzbank des BVB gesessen hat. Zwar saß Reus nicht direkt neben seinen Teamkollegen, aber immerhin gleich neben der Bank der Ersatzspieler bei Physiotherapeut Thomas Zetzmann.

Im Regelwerk heißt es: "Nicht auf der Ersatzspielerbank Platz nehmen dürfen Personen, denen durch Entscheidung der Rechtsorgane des DFB (…) als Spieler eine Sperre auferlegt worden ist."

Reus saß zwar nur in der Nähe seiner Teamkollegen, aber auch dort hätte er sich wohl nicht aufhalten dürfen. Laut "Bild" bittet der DFB-Kontrollausschuss den Offensivakteur daher am Montag um eine Stellungnahme.

Anschließend soll über eine mögliche Strafe entschieden werden. Laut der Zeitung droht Reus zwar keine Verlängerung der Rotsperre, möglich ist aber eine Geldstrafe.