11.05.2019 17:52 Uhr

Deutsches Titelrennen bleibt weiter offen

Das Duell Sabitzer (links) gegen Alaba
Das Duell Sabitzer (links) gegen Alaba

Der Titelkampf in der deutschen Bundesliga ist vor der letzten Runde noch nicht entschieden. Während der FC Bayern am Samstag bei RB Leipzig nicht über ein 0:0 hinauskam, reduzierte Borussia Dortmund dank eines Heim-3:2 über Fortuna Düsseldorf den Rückstand auf den Spitzenreiter auf zwei Punkte.

Zum Saisonkehraus am kommenden Samstag geht es für den BVB auswärts gegen Borussia Mönchengladbach, die Bayern empfangen Eintracht Frankfurt und benötigen aufgrund der klar besseren Tordifferenz lediglich ein Unentschieden. Für die beiden Gegner der Titelrivalen steht noch ein Champions-League-Startplatz auf dem Spiel.

Klarheit herrscht bereits in der Abstiegsfrage. Nürnberg und Hannover müssen den Gang in die 2. Liga antreten, Stuttgart absolviert die Relegation gegen den Dritten der zweithöchsten Spielklasse.

Dass die Meistervergabe nicht schon vorzeitig erfolgt ist, lag auch am Videoschiedsrichter. Ein zunächst gegebenes Bayern-Tor von Leon Goretzka (50.) wurde wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung von Robert Lewandowski aberkannt. Daher müssen die Bayern noch auf ihre 29. Meisterschaft, die siebente in Folge, warten. David Alaba spielte bei den Gästen so wie Marcel Sabitzer bei den Leipzigern durch, Konrad Laimer wurde in der 87. Minute ausgetauscht.

Die Dortmunder gewannen gegen Düsseldorf durch Tore von Christian Pulisic (41.), Thomas Delaney (53.) und Mario Götze (92.) bei Gegentreffern von Oliver Fink (47.) und Dawid Kownacki (95.) mit 3:2 und hatten dabei Glück, dass Fortuna-Stürmer Dodi Lukebakio in der 59. Minute einen Elfmeter neben das Tor schoss. Bei den Düsseldorfern spielte Kevin Stöger durch, Markus Suttner wurde in der 67. Minute ausgetauscht.

Gregoritsch trifft doppelt

Für ihren Landsmann Julian Baumgartlinger setzte es im Rennen um die Champions-League-Teilnahme einen Rückschlag. Sein Club Bayer Leverkusen erreichte mit dem ÖFB-Teamkapitän daheim gegen Schalke nur ein 1:1, weil Guido Burgstaller nach VAR-Rücksprache in der 47. Minute die Bayer-Führung durch Kai Havertz (31.) ausglich.

Die Leverkusener liegen aufgrund des um zwei Treffer schlechteren Torverhältnisses als Fünfter hinter dem von Gladbach gehaltenen "Königsklasse"-Rang vier. Der künftige Club von Salzburg-Meistermacher Marco Rose setzte sich in Nürnberg mit 4:0 durch und schoss die Franken damit in die 2. Liga.

Einen Punkt hinter Gladbach und Bayer rangieren die von Adi Hütter betreuten Frankfurter, die am Sonntag schon bei einem Heimremis gegen Mainz wieder auf Platz vier vorstoßen würden. So gut wie außer Reichweite ist die Champions League für Wolfsburg - der baldige Arbeitgeber von Coach Oliver Glasner verlor in Stuttgart 0:3, auf Platz vier fehlen dem Siebenten drei Punkte und zehn Tore.

Durch ihren Sieg fixierten die Stuttgarter den Relegationsplatz, daher war der 3:0-Heimerfolg des Vorletzten Hannover über Freiburg bedeutungslos. Hoffenheim kassierte gegen Werder Bremen eine 0:1-Heimniederlage und hat nun keine Chance mehr auf die Top vier. Bei den Gastgebern spielte Florian Grillitsch durch, Christoph Baumgartner wurde zur Pause eingewechselt und gab damit sein Bundesliga-Debüt.

Augsburg musste sich vor eigenem Publikum Hertha BSC mit 3:4 geschlagen geben, der in der 43. Minute eingetauschte Michael Gregroritsch erzielte dabei einen Doppelpack (50./Elfmeter, 70.).

apa

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