14.05.2019 14:47 Uhr

HSV-Boss äußert sich zur Trainerfrage und den Finanzen

Hoffmann (l.) wollte sich nicht zur HSV-Zukunft von Wolf (r.) äußern
Hoffmann (l.) wollte sich nicht zur HSV-Zukunft von Wolf (r.) äußern

Vorstandschef Bernd Hoffmann vom Hamburger SV hat nach dem "überflüssigsten Nicht-Aufstieg der Fußball-Geschichte" eine umfangreiche und harte Analyse beim taumelnden HSV angekündigt.

Die Hanseaten müssten "jeden einzelnen Bereich im Sport angucken", dann die "notwendigen Schritte unternehmen, um auf ein anderes Niveau zu kommen", sagte der Manager am Dienstag, um den "Kreislauf des Schreckens" zu durchbrechen. Jeder Mitarbeiter beim HSV müsse "eine Schippe drauflegen - so reicht es nicht".

Wie zuletzt Sportchef Ralf Becker verweigerte auch Hoffmann Trainer Hannes Wolf nach dem bitteren 1:4 beim SC Paderborn, dem achten Spiel in Serie ohne Sieg, trotz eines Vertrages bis 2020 eine Jobgarantie.

Man werde zunächst "mit Hannes Wolf sprechen, nicht über ihn", sagte Hoffmann, der eine Entscheidung treffen will, um wieder "wettbewerbsfähig zu sein". Dafür wolle er "jeden Stein umdrehen".

Nach der verpassten direkten Rückkehr in die Bundesliga sprach Hoffmann von einem "Systemversagen" beim HSV, der sportliche Bereich habe "im Winter begonnen zu kollabieren".

HSV "wirtschaftlich gut aufgestellt"

Die Hanseaten befänden sich "seit Jahren im permanenten sportlichen Krisen-Modus". Diesen gelte es, endlich zu beenden und im nächsten Jahr in die Bundesliga zurückzukehren. "Das Allerletzte, was hier passieren wird, ist, dass wir uns mit der 2. Liga anfreunden."

Finanzielle Probleme befürchtet der HSV-Boss trotz der verpassten Rückkehr in die Bundesliga jedoch nicht: "Das Schicksal anderer Traditionsklubs droht dem HSV auf keinen Fall. Wir haben den Verein wieder wirtschaftlich gut aufgestellt und die Lizenz ohne Probleme für beide Ligen bekommen."

 

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