23.05.2019 15:02 Uhr

HSV-Finanzchef: "Würde nicht von ernster Lage sprechen"

HSV-Finanzchef Frank Wettstein sieht seinen Verein nicht in der Schuldenfalle
HSV-Finanzchef Frank Wettstein sieht seinen Verein nicht in der Schuldenfalle

Finanzchef Frank Wettstein vom Hamburger SV beurteilt die finanzielle Lage des Fußball-Zweitligisten nicht als besorgniserregend. "Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich nicht von einer ernsten Lage sprechen", sagte das Vorstandsmitglied in einem Interview des "Hamburger Abendblatt".

Den Begriff Schuldenfalle teile er "überhaupt nicht", sagte Wettstein. Der Verein habe "langfristige Finanzierungsvereinbarungen, sei es mit der Stadionfinanzierung oder der HSV-Anleihe, bei denen wir planmäßige Tilgungen vereinbart haben".

Wettstein lobte, dass im Zeitraum vom 31. Dezember 2014 bis zum 31. Dezember 2018 mehr als 25 Millionen Euro an Verbindlichkeiten abgebaut worden seien. Diese wurden im vergangenen Geschäftsbericht mit 85 Millionen Euro angegeben.

Der Finanzchef sieht sich in der Verantwortung für die schwierige wirtschaftliche Lage des Bundesliga-Absteigers. "Zu meinem Amtsantritt waren die finanzielle Situation ebenso wie die internen Strukturen sicher nicht besser als heute. Aber dass wir heute nicht sagen können, wir wären finanziell bestens aufgestellt, dafür trage ich selbstverständlich die Verantwortung mit."

Zu kostspieligen Transfers in der Vergangenheit meinte Wettstein: "Eine Garantie für sportlichen Erfolg durch Aktivitäten auf dem Transfermarkt wird es nie geben." Der Finanzchef gab aber zu, dass bei einigen "Transfers die sportliche Erwartungshaltung nicht erfüllt wurde".

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