24.05.2019 10:41 Uhr

Robben liebäugelte mit Bayern-Abschied

Arjen Robben war von der Reaktion einiger Fans geschockt
Arjen Robben war von der Reaktion einiger Fans geschockt

Nach zehn Jahren kehrt Arjen Robben dem FC Bayern München den Rücken. Doch beinahe hätte der Niederländer den deutschen Rekordmeister schon viel früher verlassen.

"Da habe ich mir schon gedacht: 'Okay, dann gehe ich woanders hin, wenn hier so mit den Spielern umgegangen wird'", sagte Robben in einem "Spox"-Interview mit Blick auf die Pfiffe der eigenen Fans während eines Testspiels zwischen den Bayern und der niederländischen Nationalmannschaft im Jahr 2012.

Vier Tage nachdem Robben im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea einen Elfer verschossen hatte, lief er in besagtem Testspiel auch noch für Holland anstatt für die Bayern auf. Wohl zu viel für einige Fans.

"Im ersten Moment konnte ich überhaupt nicht glauben, was da passierte. Im eigenen Stadion ausgepfiffen zu werden, war ein riesiger Schock", blickte der Routinier zurück und erklärte: "Es war vertraglich festgelegt, dass ich bei diesem Spiel nur für Holland spiele."

Doch Robben entschied sich letztendlich für einen Verbleib in München. "Dann haben wir das intern geklärt und es ist wieder Ruhe eingekehrt. Ich habe mir schließlich geschworen, stärker zurückzukommen", sagte der 35-Jährige. Schließlich seien die Pfiffe auch nicht von echten Bayern-Fans gekommen.

Champions-League-Titel mit Guardiola? "Da war sicherlich mehr drin"

In dem Interview äußerte sich Robben auch zur Ära unter Trainer Pep Guardiola. "Er ist taktisch genial. Unter ihm hatte ich sehr viel Spaß und habe mich noch einmal weiterentwickelt. Er ist im positiven Sinne fußballverrückt", schwärmte der Angreifer von seinem ehemaligen Coach.

Auf die Frage, ob der FC Bayern unter Guardiola die Champions League hätte gewinnen müssen, antwortete Robben: "Ich glaube schon. Wir hatten Pech mit Verletzungen. Man wird nie erfahren, was geschehen wäre, wenn alle fit gewesen wären. Wir waren damals so stark, dass sicherlich mehr drin war."

An den Gewinn der Champions League denkt Robben aktuell wohl nicht mehr. Seine Fußballschuhe an den Nagel hängen will er aber auch nicht. "Fußball macht mir immer noch großen Spaß, aber es muss auch Sinn machen." Wenn der Altstar noch einmal wechselt, müsse das ganze Paket stimmen. "Ich muss einfach voll und ganz davon überzeugt sein", stellte Robben klar.

 

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