16.06.2019 11:11 Uhr

ÖFB-Frauen im Quali-Härtetest gegen Slowakei

Dominik Thalhammer gibt die Marschroute vor
Dominik Thalhammer gibt die Marschroute vor

Bevor im Herbst die EM-Qualifikation losgeht trifft Österreichs Frauen-Nationalteam im Testspiel gegen die Slowakei auf einen Gegner auf Augenhöhe.

Österreichs Frauen-Nationalteam bekommt es bei der Generalprobe für den Start der EM-Qualifikation im Herbst am Montag (20:30 Uhr) mit der Slowakei zu tun. Bayerns Dominika Škorvánková und Co. kommen als Weltranglisten-46. in die BSFZ-Arena nach Maria Enzersdorf und gelten für die ÖFB-Auswahl als Gradmesser für die Duelle mit Nordmazedonien und Kasachstan.

"Die Slowakei ist ein Gegner, der unter uns anzusiedeln ist von der Spielstärke. Es ist wichtig, dass wir den Gegner dominieren und auch schlagen, uns dadurch Selbstvertrauen holen", gab ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer die Marschroute vor. Gegen die Slowakinnen wird ein ähnliches Spiel wie gegen Nordmazedonien und Kasachstan erwartet, auch deshalb wurde der Weg, auf Toptestgegner zu setzen, jetzt einmal verlassen.

"Zuletzt haben wir sehr starke Gegner gewählt, wo das Resultat nicht so im Vordergrund gestanden ist. Der Schwerpunkt ist darauf gelegen, den Abstand auf die Topteams zu verringern, zu sehen, wo es noch Dinge zu verbessern gibt. Jetzt ist es wichtig, eine gute Leistung zu bringen, aber auch ein gutes Ergebnis einzufahren", sagte der Wahl-Oberösterreicher.

Österreichs Marschroute für die EM-Qualifikation

Nordmazedonien ist am 3. September Österreichs erster EM-Quali-Gegner. Vor dem Auswärts-Retourspiel am 8. November geht es noch am 8. Oktober in Serbien. Zum Jahresabschluss ist am 12. November Kasachstan in Österreich zu Gast. Die Duelle mit Gruppenfavorit Frankreich folgen 2020. In das Doppel mit "Les Bleues" wollen die ÖFB-Schützlinge am besten mit zwölf Punkten am Konto gehen.

Punkte gegen Frankreich könnten auch im Kampf um einen Platz unter den drei besten Gruppenzweiten, die ebenfalls ein EM-Fixticket erhalten, entscheidend sein. "Sie sind schon unglaublich stark, es ist aber schon unser erklärtes Ziel auch gegen Frankreich Punkte zu sammlen", so Thalhammer. Die restlichen Zweitplatzierten müssen über das Playoff ihr Glück versuchen.

Vorerst gilt es aber erst einmal den letzten Test gut über die Bühne zu bringen. Da spielt Torfrau Manuela Zinsberger erstmals seit Bekanntwerden ihres Wechsels von Bayern München zum englischen Topklub Arsenal. "Ich glaube schon, dass es für ihre Entwicklung ein toller Schritt ist. Sie hat sich fußballerisch sehr stark entwickelt und nimmt jetzt eine neue Herausforderung an. Die englische Liga ist eine tolle Liga, ich sehe es sehr positiv, dass sie jetzt einen anderen Weg wählt", verlautete Thalhammer.

Es ist auch der erste Auftritt seit dem Teamrücktritt von ÖFB-Rekordspielerin und -Torschützin Nina Burger. Die wird das Spiel von der Tribüne verfolgen. Der Kontakt der Spielerinnen zur ehemaligen Stütze ist nicht abgerissen. "Es ist schon eine Verbundenheit da, der Kontakt ist nicht weg", sagte Mittelfeldspielerin Sarah Puntigam. Die Frankreich-Legionärin schätzte die Slowakei "ein bisschen stärker" als Nordmazedonien ein. "Es ist nicht so, dass man sie unterschätzen darf, aber wir haben den Anspruch, sie zu schlagen", erläuterte die 26-Jährige.

Das ist 2019 bereits gelungen, beim Zypern-Cup hatte es einen ÖFB-1:0-Sieg gegeben. Es war einer von zwei Erfolgen in bisher fünf Länderspielen in diesem Jahr. Im ÖFB-Kader, der seit Mittwoch in Bad Tatzmannsdorf trainiert, gab es keine Überraschungen. Thalhammer kann was den Stamm betrifft, aus dem Vollen schöpfen. Für die krankheitsbedingt abgereiste Stürmerin Viktoria Pinther wurde Besijana Pireci nachnominiert.

apa

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