26.06.2019 10:30 Uhr

U21-Gegner Rumänien: Elf kleine Hagis

Rumänien träumt vom Coup gegen Deutschland
Rumänien träumt vom Coup gegen Deutschland

Rumäniens "Goldene Generation" brauchte nur fünf Jahre, um erstmals zu glänzen. Noch Ende 2014 ging die U21 gegen Deutschland in der EM-Qualifikation sang- und klanglos mit 0:8 unter, nun steht das Team plötzlich im Halbfinale.

Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat Gheorghe Hagi, der einstige "Karpaten-Maradona" und bis heute größte Fußball-Star des Landes.

2009 eröffnete Hagi in seiner Heimatstadt Ovidiu (13.000 Einwohner) eine Fußball-Akademie, ganz nach dem Vorbild von "La Masia" in Barcelona, wo er einst gespielt hatte. Zehn Jahre später stehen im Aufgebot der rumänischen U21 gleich elf Spieler, die jene "Academia de fotbal Gheorghe Hagi" durchlaufen haben.

Prominentester Akteur ist natürlich Ianis Hagi, 20 Jahre alter Sohn der Fußball-Legende. "Der Name Hagi ist keine Bürde, sondern eine große Ehre", sagt der Filius. Doch es gibt noch mehr Top-Talente.

Torhüter Andrei Radu etwa, der in der Qualifikation nur vier Gegentore kassierte - der Bestwert aller 54 Teilnehmer. Oder George Puscas und Florinel Coman, die beide wie Hagi schon zwei EM-Tore erzielt haben.

Kaum zu glauben: Rumänien ist erst zum zweiten Mal bei einer EM dabei, 1998 war das Land als Gastgeber automatisch qualifiziert und wurde nach drei Niederlagen Letzter. Jetzt gehört die Goldene Generation zu den Top Vier und fährt 2020 zu den Olympischen Spielen. Klarer Favorit ist das DFB-Team dennoch, in bislang sieben Vergleichen hat eine deutsche U21 noch nie gegen Rumänien verloren.

 

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