03.07.2019 16:12 Uhr

Sevilla-Rekordtransfer: Konkurrenz für Wöber

Max Wöber muss sich beim FC Sevilla neuer und teurer Konkurrenz stellen
Max Wöber muss sich beim FC Sevilla neuer und teurer Konkurrenz stellen

Innenverteidiger Jules Koundé ist mit einer Ablösesumme von rund 25 Millionen Euro der teuerste Neuzugang in der Geschichte des FC Sevilla. Der zurückgekehrte Sportdirektor Monchi baut die Defensive um, ÖFB-Legionär Maximilian Wöber bekommt neue Konkurrenz.

Früh in diesem Sommer nimmt der Umbruch beim FC Sevilla Formen an. Auf dem Platz hält mit dem neuen Trainer Julen Lopetegui kommende Saison ein prominenter Mann den Taktstock in der Hand, im Hintergrund zieht beim Traditionsklub aus der andalusischen Hauptstadt wieder Mastermind Monchi die Fäden.

Dieser hat zu Beginn des Transfersommers vor allem Verstärkungen im Angriff und in der Defensive unter Dach und Fach gebracht. Zum von Red Bull Salzburg kommenden Stürmer Munas Dabbur gesellt sich die Verpflichtung des routinierten Niederländers Luuk de Jong, aus österreichischer Sicht ist aber vor allem Monchis Umbau der Abwehr interessant.

Denn ÖFB-Legionär Maximilian Wöber bekommt durch die neuen Innenverteidiger Diego Carlos und Jules Koundé starke Konkurrenz. Beide übersiedeln aus Frankreich in den heißen Süden Spaniens, Diego Carlos kommt aus Nantes, Koundé von Girondins Bordeaux. 40 Millionen Euro ließ sich Monchi die Verstärkung des Abwehrzentrums kosten.

Alleine 25 Mio. gingen für den Transfer von Koundé drauf, der damit auch zum Rekordzugang in der Geschichte des FC Sevilla geworden ist. Der 20-Jährige gilt in seiner Heimat Frankreich als Riesentalent, hat seinen Marktwert in der abgelaufenen Saison verdoppelt. Girondins habe sich laut Medienberichten zusätzlich eine Beteiligung an einem zukünftigen Weiterverkauf gesichert.

Wöber fährt mit Sevilla auf drei Trainingslager

Auf Wöber wartet damit in der Vorbereitung ein harter Kampf um einen Platz in Lopeteguis Defensivverbund. Mit dem alternden Gabriel Mercado verließ diesen Sommer bisher nur ein Innenverteidiger den Klub, Sergi Gómez, Simon Kjær, Daniel Carriço und Joris Gnagnon stehen nach wie vor im Kader.

Trainingsstart in Sevilla ist am Donnerstag, den 4. Juli, am Samstag geht es ins zweiwöchtige Trainingslager an die portugiesische Algarve. Mitte Juli reisen die Rot-Weißen zum zweiten Teil der Vorbereitung nach Dallas, ehe von 26. Juli bis 4. August noch ein Camp in Bayern auf dem Programm steht. Saisonstart in der Primera División ist am 18. August.

Wöber war vergangenen Winter für etwas mehr als zehn Millionen Euro von Ajax Amsterdam zum FC Sevilla gewechselt und fasste bei den Spaniern schnell Fuß, ehe er im Frühling durch einen Meniskusriss aus der Bahn geworfen wurde. Nach dem Saisonende in La Liga trainierte der Wiener Ende Mai bei seinem Ex-Klub Rapid mit, für die U21-EM in Italien und San Marino wurde er dennoch nicht rechtzeitig fit.

David Mayr

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