09.07.2019 13:07 Uhr

Enthüllt: Daran hakt der Guerreiro-Wechsel zu PSG

Raphael Guerreiro steht seit 2016 beim BVB unter Vertrag
Raphael Guerreiro steht seit 2016 beim BVB unter Vertrag

Raphael Guerreiro vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird seit Wochen mit einem Wechsel zum französischen Meister Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht. Ein Vertrauter des Portugiesen offenbarte nun angeblich, woran der Deal hapert.

"Mit Antero [Henrique, ehemaliger Sportdirektor, Anm. d. Red.] war man sich so gut wie einig. Aber durch die Ankunft von Leonardo wurde erst einmal die Bremse betätigt. Ich denke, es gibt andere Prioritäten", zitiert "France Football" eine nicht näher genannte Quelle, die Guerreiro nahestehen soll.

Antero Henrique leitete die Geschicke am Eiffelturm seit dem Juni 2017, nachdem es mit PSG-Coach Thomas Tuchel zum Bruch gekommen sein soll, folgte nach zwei Jahren die Trennung. Ex-Profi Leonardo übernahm den Posten. 

Obwohl die neuen Aussagen die Gerüchteküche erneut zum brodeln bringen, hat man die Spekulationen beim BVB bislang vehement vom Tisch gefegt. Angesprochen auf das Gerücht fand BVB-Sportdirektor Michael Zorc zuletzt deutliche Worte. "Ich war überrascht, das entbehrt jeder Grundlage", sagte der Ex-Nationalspieler den "Funke-Medien", "es hat keinerlei Gespräche gegeben."

Tuchel als Grund für den Wechsel

Ganz ausgeschlossen ist ein Wechsel des Iberers in der aktuellen Transferperiode allerdings nicht. Der Klub signalisierte offenbar zumindest Gesprächsbereitschaft. Der 25-jährige Guerreiro könnte eine satte Ablöse einspielen, nachdem der BVB derzeit schon 130 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, aber nur rund 70 Millionen Euro eingenommen hat.

Laut "Bild" wollen die Dortmunder den Allroundspieler, der noch ein Jahr bei den Westfalen unter Vertrag steht, für rund 15 Millionen Euro an den Klub des früheren BVB-Trainers Thomas Tuchel abgeben.

Guerreiro war 2016 vom französischen Klub FC Lorient für zwölf Millionen Euro nach Dortmund gekommen. Unter Trainer Lucien Favre hatte der Portugiese seinen Stammplatz verloren.

Vor allem Tuchel soll dem Bericht zufolge auf eine Verpflichtung des Portugiesen pochen. In seiner Zeit als Cheftrainer bei den Dortmundern war Guerreiro einst zu den Schwarz-Gelben gewechselt und überzeugte unter Tuchel mit starken Leistungen. Schon im letzten Jahr hatte der PSG-Coach versucht, den 34-fachen Nationalspieler in die Ligue 1 zu locken.

56 Bundesligaspiele für den BVB

Weil der Linksfuß seit Wochen wenig Anstalten machte, seinen Vertrag zu verlängern, spricht viel für einen Abschied. "Das ist momentan eine ungeklärte Situation", hatte Zorc erst kürzlich gesagt. Guerreiro war unter anderem auch mit dem FC Barcelona und dem FC Sevilla in Verbindung gebracht worden. 

In seinen drei Jahren beim BVB brachte es Tuchels Wunschspieler, der neben der portugiesischen auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, auf 56 Bundesliga-Spiele, in denen er neun Treffer erzielte.

Auf seiner linken Seite hat die Borussia erst kürzlich mit der Verpflichtung von Nico Schulz den Konkurrenzkampf deutlich angehoben. 

 

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