05.07.2019 21:09 Uhr

Atlético-Auftakt mit wechselwilligem Griezmann?

Will zum FC Barcelona: Antoine Griezmann
Will zum FC Barcelona: Antoine Griezmann

Im Wechsel-Poker um Frankreichs Nationalstürmer Antoine Griezmann hat der spanische Fußball-Erstligist Atlético Madrid dem Liga-Rivalen FC Barcelona unlautere Methoden vorgeworfen.

Zudem forderte der Verein den wechselwilligen Griezmann auf, am Sonntag zum Trainingsauftakt in Madrid zu erscheinen, wie Atlético am Freitagabend in einer Erklärung mitteilte. Damit reagierte Atlético auf Aussagen von Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu.

Bartomeu hatte am Freitag auf eine Pressekonferenz gesagt, dass sich am Donnerstagabend Barcelona-Geschäftsführer Òscar Grau und er in Madrid mit Atléticos Geschäftsführer Miguel Ángel Gil Marín getroffen haben, um erstmals über Griezmann zu sprechen. Atletico bestätigte das Treffen. Entschieden ist aber noch nichts, zumal offensichtlich die Positionen beider Vereine noch zu weit auseinander liegen.

Der französische Weltmeister Griezmann hatte schon vor rund zwei Monaten auf Twitter seinen Abschied von Atlético Madrid verkündet. Bis heute hüllt sich der 28 Jahre alte Stürmer allerdings über seinen neuen Arbeitgeber in Schweigen. Die in dem noch bis 2023 laufenden Vertrag zwischen Atlético und Griezmann festgeschriebene Ablöse fiel am 1. Juli von 200 auf 120 Millionen Euro.

Einigung mit Barca schon im März?

Die Madrilenen übten zudem scharfe Kritik am FC Barcelona und Griezmann. Der Franzose habe am 14. Mai Madrids Führung über seine Entscheidung informiert, den Klub nach Saisonende verlassen zu wollen. Laut Atlético sollen Griezmann und Barca bereits im März eine Einigung über einen Wechsel erzielt haben, die Verhandlungen sollen schon seit Februar gelaufen sein. Zu diesem Zeitpunkt spielte Madrid noch in der Champions League und kämpfte in der spanischen Meisterschaft mit Barcelona um den Meistertitel.

Dass Griezmann durch Barca dazu veranlasst worden sei, sein Vertragsverhältnis mit Atlético zu so einem Zeitpunkt zu kündigen, verstoße gegen die gültige Verhandlungszeiträume, ändere die Regeln der Integrität in allen Sportwettbewerben und verursache einen enormen Schaden für den Verein, hieß es in der Atlético-Mitteilung.

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