Beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern München stehen mit Leroy Sané und Ousmane Dembélé aktuell zwei hochklassige Flügelstürmer auf dem Einkaufszettel. Vereins-Ikone Lothar Matthäus hat dabei einen klaren Favoriten.

"Sané hat für mich den besseren Charakter. Wenn ich an die Skandale denke, für die Dembélé sowohl bei Dortmund wie Barcelona gesorgt hat, fehlt mir der Glaube, dass der Spieler sein Verhalten beim FC Bayern ändern würde", äußert sich der 58-Jährige in der "Bild".

Spielerisch lägen der Außenstürmer von Manchester City und der ehemalige BVB-Star hingegen auf einem ähnlichen Niveau: "Beide haben einen guten Zug in den Sechzehner, sind torgefährlich. Von den Außenbahnen liefern sie zudem gute Vorlagen", so der Rekordnationalspieler.

Für Sané spreche zudem, dass er besser in das Anforderungsprofil der Münchner passe: "Wenn ich die Wahl zwischen einem deutschen und einem französischen Nationalspieler habe, nehme ich als FC Bayern den deutschen. Die Bindung zum Klub und der Bundesliga ist automatisch höher", plädiert er.

"Sollte Bayern nun den Spieler holen, würden sie sich unglaubwürdig machen"

Eine Verpflichtung des Franzosen bringe derweil gravierende Gefahren für den Verein: "Uli Hoeneß hatte bei dem Streik von Dembélé bei Dortmund deutliche Worte gefunden. Sollte Bayern nun den Spieler holen, würden sie sich unglaubwürdig machen. Geht es mit Dembélé schief, fliegt ihnen das um die Ohren."

Als Spieler von Borussia Dortmund hatte der Linksaußen im Sommer 2017 einen Transfer zum FC Barcelona erzwungen, indem er sich weigerte, weiter mit der Mannschaft zu trainieren. Bayern-Präsident Uli Hoeneß wetterte damals gegen das Verhalten der Beteiligten.

Als Sané-Alternative ist der 22-Jährige aber zuletzt wieder in den Fokus des deutschen Titelträger gerückt. Doch die Meinungen über einen Kauf des Weltmeisters gehen angeblich auch innerhalb des Klubs weit auseinander.