23.07.2019 11:25 Uhr

Großes Lob vom Bayern-Boss zum USA-Trip: "Alles top"

Karl-Heinz Rummenigge lobte den Kader des FC Bayern
Karl-Heinz Rummenigge lobte den Kader des FC Bayern

Der FC Bayern sieht sich nach seiner US-Tour für die neue Saison bereits gewappnet - auch wenn einige Fragen noch offen sind. Inzwischen ist sogar ein Verbleib von Jérôme Boateng möglich.

Der Besuch des Holocaust Museums in Los Angeles oder der Einblick ins Space Center der NASA in Houston haben beim FC Bayern tiefen Eindruck hinterlassen. Doch auch aus sportlicher Sicht fiel das Fazit der zehntägigen US-Tour beim deutschen Fußball-Rekordmeister noch vor dem letzten Härtetest gegen den AC Mailand und dem Abflug am Mittwoch von Kansas City nach München äußerst positiv aus.

Man könne "hochzufrieden sein. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen, mit welchem Engagement sie bei dieser Reise auftrat. Es ist alles top", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Und selbst Trainer Niko Kovac, der den Trip angesichts der Strapazen zunächst skeptisch gesehen hatte, sprach von einem "großen Erfolg". Er sei "mit dem Stand der Vorbereitung sehr zufrieden, mit dem, was wir uns physisch und fußballerisch erarbeitet haben. Die Jungs wirken sehr frisch."

Vor erstem Gipfeltreffen mit Dortmund noch Fragen offen

Trotzdem gibt der 47-Jährige seinen Profis nach der Landung am späten Mittwochnachmittag als Belohnung zwei Tage frei, damit sie mit ihren Familien entspannen können. "Vielleicht mit ein wenig Hausarbeit", fügte Kovac schmunzelnd an. Er selbst dürfte nicht ganz so viel Zeit zur Entspannung haben. Vor dem Audi-Cup am 30. und 31. Juli sowie dem Duell um den Supercup mit Herausforderer Borussia Dortmund am 3. August sind beim Münchner Serienmeister noch einige Fragen offen.

Inzwischen scheint sogar ein Verbleib von Rio-Weltmeister Jerome Boateng, den Präsident Uli Hoeneß als "Fremdkörper" bezeichnet und ihm einen Wechsel nahegelegt hatte, wieder möglich. "Sollte er bleiben, wonach es aktuell aussieht, hat er dieselben Chancen wie jeder andere Spieler auch. Er macht seine Sache sehr gut", sagte Kovac nach der Ankunft in Kansas City. Das Thema sei "noch nicht final entschieden", betonte Rummenigge.

Renato Sanches bleibt in München

Der 30 Jahre alte Abwehrspieler war aus privaten Gründen früher nach München zurückgereist. Nach den millionenschweren Verpflichtungen der französischen Weltmeister-Verteidiger Lucas Hernández und Benjamin Pavard sowie der Konkurrenz von Niklas Süle war fest mit einem Boateng-Wechsel gerechnet worden. Nach der Rückkehr des Rekordmeisters aus den USA soll es weitere Gespräche geben.

Es ist nicht die einzige Baustelle. Nach wie vor fahndet Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der eigens auf die US-Tour verzichtet hatte, in Europa händeringend nach den geforderten und dringend benötigten Verstärkungen. Alles wartet vor allem bei Wunschspieler Leroy Sané von Manchester City auf ein Zeichen. Auch bei den angeblichen Kandidaten Marc Roca (Espanyol Barcelona) und Brais Mendez (Celta Vigo) steht eine Entscheidung aus.

Immerhin bleibt der lange Zeit abwanderungswillige Renato Sanches den Bayern erhalten. "Er sieht seine Zukunft hier", sagte Kovac, "deswegen bin ich davon überzeugt, dass er diese Saison mehr Einsätze bekommen wird als noch letzte." Der Verein, so Rummenigge, glaube "an ihn und daran, dass er es bei uns packen kann".

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