Das Medieninteresse bei der Vorstellung vom neuen Rapid-Spieler Maximilian Ullmann war groß. Ein linker Verteidiger sorgt normalerweise selten für solch ein Interesse. Ein grün-weißer Königstransfer aber schon - und das ist der Ex-LASKler.

Der 23-Jährige war sichtlich angespannt, meisterte den Auftritt aber letztlich bravourös. Mehrmals betonte er, dass er nicht in die Vergangenheit blicken wolle - ein paar Mal machte er es im Gespräch aber dann doch. Dennoch bestimmt ganz klar die Gegenwart und Zukunft das Geschehen.

Maximilian Ullmann über...

...seinen neuen Verein Rapid

Bei Rapid war das Präsidium und das Trainerteam von der ersten Sekunde an überzeugt von mir. Ich bin froh, dass der Wechsel geklappt hat.

Rapid hatte auch im vergangenen Jahr Qualität. Ich hoffe, dass ich auch jetzt meinen Teil dazu beitragen kann, um die Ziele zu verwirklichen.

Die Rapid-Fans sind 'echt voll oag'. Die peitschen die Mannschaft immer vor.

...das System bei Rapid

Für mich ist es vollkommen egal ob ich in einer Dreier- oder Viererkette spiele. Im Nationalteam war es auch etwas anderes als beim LASK und es hat funktioniert. Die linke Seite kann ich auf und ab marschieren, egal in welchem System.

...den Europacup

Unsere Ziel ist, dass wir schönen und erfolgreichen Fußball spielen. Das internationale Geschäft kommt dann auch und muss der Anspruch sein.

...den Auftakt gegen Salzburg

Ich bin topfit, ich steh voll im Saft. Aber ich weiß natürlich nicht, ob es mein Debüt schon gegen Salzburg geben wird. Die Aufstellung macht immer noch der Trainer. Ich war heute erst zum ersten Mal beim Training und durfte gerade erst alle Leute kennenlernen.

Einwurf Zoran Barišić: "Wir haben Maxi nicht nur für ein Spiel geholt. Er wird seine Zeit bekommen."

...den Umbruch beim LASK durch den neuen Trainer

Klar merkt man beim LASK, dass ein Umbruch nach dem Abgang von Oliver Glasner herrscht. Meine Entscheidung hat vielleicht auch damit etwas zu tun. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, ich schau nach vorne.

...den Unmut beim LASK über den Wechsel zu Rapid

Mit meiner Unterschrift bei Rapid hab ich damit rechnen müssen, dass die Leute in Linz damit nicht glücklich sein werden. Das muss man ausblenden.

...den Sprung ins Ausland

Es ist von jedem Spieler das große Ziel, irgendwann ins Ausland zu gehen.

...den Umzug nach Wien

Ich bin vorübergehend im Hotel, nächste Woche geht es in ein Übergangs-Appartement. Auch die richtige Wohnungssuche läuft. Die Stadt selbst ist wunderschön. Meine Mitmenschen machen es mir leicht, dass ich mich hier einlebe.

...über die Sommerpause

Nach der U21-Europameisterschaft war ich einfach nur froh, dass ich auf Urlaub gehen kann. Ich habe in der vergangenen Saison jedes Spiel gespielt, da wollte ich dann von Fußball kurz überhaupt nichts wissen.

Johannes Sturm