Viel hat nicht gefehlt! Beinahe hätte der Hamburger SV den Saisonauftakt vergeigt. Beim 1:1 gegen den SV Darmstadt mussten die HSV-Fans mehr als 90 Minuten warten. Erst in der Nachspielzeit fiel der erlösende Ausgleich der offensivschwachen Rothosen - und zwar per Elfmeter. Einer, der den Beginn der neuen Spielzeit nur von der Bank erlebt hat, ist Bobby Wood.

Dabei sollte für den US-Stürmer nach seiner Rückkehr von Hannover 96 eigentlich alles besser werden. Doch wie schon in seinem ersten Gastspiel deutet vieles darauf hin, dass der 26-Jährige nur die zweite Geige spielt - bestenfalls. 

Hoffnungen auf einen Wechsel darf sich Wood jedenfalls offenbar nicht machen, obwohl Dieter Hecking, der neue Coach des HSV, zuletzt erklärte, dass sich Spieler auf dem Abstellgleis einen neuen Klub suchen können. 

Allerdings betonte Hecking auch: "Wenn keine Abnehmer für bestimmte Spieler da sind, dann werden wir unsere Verträge erfüllen. Aber die sportliche Perspektive ist für den einen oder anderen durch die Neuzugänge nun eine andere. Jeder muss da für sich eine Entscheidung treffen und gucken, ob es Angebote gibt."

Wood muss wohl beim HSV bleiben

Im Fall von Wood gibt es laut Informationen der "Hamburger Morgenpost" jedoch keine Interessenten. Konkret heißt das, dass sich der Angreifer, dessen Vertrag 2021 endet, weiterhin an der Elbe durchbeißen muss.

Zu Saisonbeginn jedenfalls erhielt Lukas Hinterseer den Zuschlag für die Startelf. Der Neuzugang, der vom VfL Bochum kam, gilt als Heckings Nummer eins. Später kam Manuel Wintzheimer ins Spiel, holte in den Schlussminuten den wichtigen Elfmeter heraus. Wood hingegen, der in Testspielen immerhin einige Treffer erzielte, musste sich die Partie gegen die Lilien von der Bank anschauen. 

Gut möglich, dass ihm dieser Platz in den nächsten Wochen und Monaten vorbehalten bleibt.