10.08.2019 18:08 Uhr

Waldschmidt erlöst schwache Freiburger in der Verlängerung

Freiburg durfte erst spät jubeln
Freiburg durfte erst spät jubeln

Shootingstar Luca Waldschmidt hat Fußball-Bundesligist SC Freiburg vor dem frühen Aus im DFB-Pokal bewahrt. Der Torschützenkönig der U21-EM erlöste die schwachen Breisgauer beim 1:0 (0:0) nach Verlängerung beim Drittligisten 1. FC Magdeburg mit dem späten Führungstreffer (93.).

Das Team von Trainer Christian Streich offenbarte eine Woche vor dem Bundesligastart trotz des Einzugs in die zweite Runde aber noch einige Defizite. Für den dreimaligen DDR-Meister Magdeburg ist erneut zum frühstmöglichen Zeitpunkt Schluss im Pokal.

Freiburg startete mit Rückkehrer Jonathan Schmid als Rechtsverteidiger, im Angriff sollte Waldschmidt an der Seite von Nils Petersen für Unruhe sorgen, das Duo blieb aber lange blass. FCM-Coach Stefan Krämer musste im Vergleich zum 3:1-Ligaerfolg beim SV Meppen ohne den angeschlagenen Flügelspieler Sirlord Conteh auskommen.

Freiburg tat sich gegen hochmotivierte Magdeburger schwer. Im Aufbauspiel suchte der Bundesligist zumeist den Weg durch das Zentrum, leistete sich dabei aber zu viele Fehlpässe und verlor den Ball so oft schon im Mittelfeld. Zweitliga-Absteiger Magdeburg, der mit fünf Punkten aus vier Spielen durchwachsen in die 3. Liga gestartet war, zeigte dagegen keine Scheu und machte vor allem über den rechten Flügel viel Dampf.

Magdeburg verpasste es jedoch, aus der Anfangsoffensive Kapital zu schlagen. Eine gefährliche Hereingabe des sehr aktiven Sören Bertram verpasste Mario Kvesic zwar knapp (9.), ansonsten hatte SC-Torhüter Alexander Schwolow vorerst wenig Grund zur Sorge. Freiburg stabilisierte sich im Verlauf der ersten Halbzeit. Gute Kombinationen wie die durch Waldschmidt und Petersen, die Roland Salli im Strafraum in beste Schussposition brachte (26.), lieferte das Streich-Team aber nur selten.

Kein Klassenunterschied

Freiburg hatte letztlich Glück, dass Magdeburg die Defizite nicht bestrafte. Angreifer Christian Beck traf nach einer Ecke erst nur den Pfosten (38.) und rutschte wenig später Zentimeter am Ball vorbei (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel war kein Klassenunterschied zu erkennen. Freiburgs Mittelfeldspieler Brandon Borrello fehlten im Zentrum häufig die Anspielstationen, immer wieder brachen die Gäste Angriffe vorzeitig ab, Waldschmidt und Petersen fanden so kaum Zugriff ins Spiel.

Magdeburg machte Freiburg mit frühem Pressing das Leben schwer und kam selbst zu guten Möglichkeiten. Kvesics Flatterball aus 25 Metern stellte Schwolow vor Probleme (60.), später scheiterte Dominik Ernst (75.).

Die schwache Chancenverwertung rächte sich prompt. Kurz nach Beginn der Verlängerung nahm der von Borrello freigespielte Waldschmidt Maß und erzielte die etwas schmeichelhafte Führung. Der eingewechselte Lucas Höler (99.) verpasste die Entscheidung.

 

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