11.08.2019 11:52 Uhr

So schreitet die Personalplanung beim BVB voran

Standen beim Test in Münster gemeinsam auf dem Platz: Julian Brandt (l.) und Mario Götze
Standen beim Test in Münster gemeinsam auf dem Platz: Julian Brandt (l.) und Mario Götze

Nach dem glanzlosen Pflichtsieg im DFB-Pokal sind zum Bundesligastart die Personalien bei Borussia Dortmund sortiert. Dem Pflichtspiel-Debüt von Mats Hummels und Thorgan Hazard beim 2:0 (0:0) gegen den KFC Uerdingen folgte am Samstag die Rückkehr von Neuzugang Julian Brandt.

Der ehemalige Leverkusener kam nach seinen Adduktorenproblemen beim 4:0-Erfolg im Testspiel bei Preußen Münster 45 Minuten zum Einsatz.

"Ich habe die Halbzeit gut verkraftet und hätte auch länger spielen können. Aber es war so abgesprochen, dass ich zur Pause rausgehe. Dadurch, dass ich in den letzten beiden Wochen wenig trainieren konnte, ist natürlich noch Luft nach oben. Aber ich bin auf einem guten Weg", sagte der Nationalspieler.

In Brandt hat Trainer Lucien Favre eine weitere offensive Alternative zum Ligastart gegen den FC Augsburg am nächsten Samstag. Die Baustellen im zuletzt üppig besetzten Kader werden zunehmend weniger. Nach André Schürrle (Spartak Moskau), Shinji Kagawa (Real Saragossa), Maximilian Philipp (Dynamo Moskau) verlässt auch Ömer Toprak den Klub. Der Innenverteidiger wird an Werder Bremen verliehen.

Offen ist indes noch die künftige Rolle von Mario Götze, mit dem die Vertragsverhandlungen wegen Gehaltsfragen stocken. Im Test in Münster traf der Weltmeister-Torschütze von 2014 doppelt. Am Vorabend beim zähen Pokalerfolg gegen Uerdingen hatte der 27-Jährige zuerst auf der Bank Platz nehmen müssen und erst in der Schlussphase ran.

BVB-Kapitän Reus mahnt: "Abläufe noch nicht so da"

Gegen den Drittligisten war der BVB zwar hochüberlegen mit fast 75 Prozent Ballbesitz, aber der Führungstreffer fiel gegen den tief verteidigenden Gegner erst nach der Pause.

"Die Abläufe waren noch nicht so da. Wir müssen gegen solche Gegner noch mehr laufen, mehr Tempo machen und sie zum Nachdenken bringen", sagte Marco Reus. Sein Führungstreffer in der 49. Minute war eigentlich irregulär, weil der Ball zuvor von seinem Oberarm prallte. "In der Bundesliga wäre es wohl mit dem Videobeweis abgepfiffen worden", meinte Reus, der zum 45. Mal in einem Pflichtspiel das 1:0 für den BVB erzielte.

"Gegen solche Teams muss man sehr breit oder zwischen den Ketten spielen. Wir hatten unsere Spieler nicht top positioniert", befand Favre. Erst mit dem sehenswerten Freistoßtreffer von Paco Alcácer, der schon beim 2:0-Sieg gegen die Bayern im Supercup traf, war der Sieg sicher. "Letzte Woche gegen Bayern und jetzt gegen Uerdingen haben wir gezeigt, dass Moral und Fitness da sind. Jeder muss im Kopf haben, dass wir bereit sind", sagte Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek.

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