12.08.2019 08:45 Uhr

Augenthaler: "FC Bayern ist stark genug"

Klaus Augenthaler spielte bis 1991 selbst für den FC Bayern
Klaus Augenthaler spielte bis 1991 selbst für den FC Bayern

Am Freitagabend beginnt für den FC Bayern München die Mission Titelverteidigung in der Fußball-Bundesliga. Klaus Augenthaler, früher selbst über 15 Jahre Spieler beim Rekordmeister, sieht die Münchner trotz einiger Problemfelder im Duell mit dem BVB vorn. 

"Ich gehe davon aus, dass es erneut zum Zweikampf um die Meisterschaft mit Dortmund kommen wird, Bayern aber stark genug ist, sich durchzusetzen", erläutert der 61-Jährige in einem Gastbeitrag für den "kicker".

Noch gebe es an der Isar aber einige Baustellen, die den Saisonverlauf beeinträchtigen könnten: "Wie erfolgreich der FC Bayern abschneidet, hängt auch vom Personal auf der offensiven Außenbahn ab: Können Kingsley Coman und Serge Gnabry eine verletzungsfreie Saison spielen? Was ist mit Leroy Sané? Wer kommt als Soforthilfe? Da sind noch einige Fragen zu beantworten", so der ehemalige Abwehrspieler weiter. 

Aktuell werden die Münchner vielfach für ihren kleinen Kader kritisiert. Nach den Abgängen von Franck Ribéry und Arjen Robben hat der Verein bislang keine Neuzugänge für die offensiven Außenbahnen präsentiert. Gegenwärtig zählt der Kader des amtierenden Double-Siegers insgesamt gerade einmal 18 Feldspieler.  

Augenthaler hofft auf "Drei- oder Vierkampf" um den Titel

Auch Augenthaler greift die geringe Spielerzahl als Kritikpunkt auf: "Generell halte ich einen kleineren Kader aus gleichwertigen Spielern nicht für schlecht, es birgt aber Risiken; zwei, drei angeschlagene Spieler hat man fast immer. Für die Wettbewerbsfähigkeit um alle drei Titel wäre die eine oder andere Verstärkung daher hilfreich."

Dies gelte umso mehr, da die Bayern vornehmlich "am internationalen Abschneiden gemessen" werde. Augenthaler hält dort das Halbfinale in der Champions League für ein realistisches Ziel.

In der deutschen Liga hat der 27-fache Nationalspieler aber nicht nur die beiden Steckenpferde im Blick. Er ist hoffnungsvoll, dass noch andere Vereine an der Spitze mitmischen können: "Für die Bundesliga wäre es schön, wenn es bis zum Schluss einen Drei- oder Vierkampf gäbe, ich denke an Leipzig, Leverkusen oder auch Wolfsburg."


 

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