Bis aus Joelinton ein Joelintoon wird, dauert es wohl noch ein wenig. Newcastle-Legende Alan Shearer fordert mehr Unterstützung für "den Brasilianer".

Mitte der ersten Hälfte vereitelte Arsenal-Keeper Bernd Leno den Paukenschlag und kratzte (beim Stand von 0:0) einen Joelinton-Schuss aus dem Gehäuse. Sonst hatte der Ex-Rapidler bei seinem Premier-League-Debüt für Newcastle United bei der 0:1-Niederlage Sonntagnachmittag gegen die Gunners keine Torszenen.

Neo-Manager Steve Bruce ließ seine "Toons" in einem bieder angelegten 3-5-1-1-System auflaufen und Miguel Almirón hinter Joelinton aus der Etappe kommen. Die zwei, die vor dem Spiel noch ihre Köpfe zusammensteckten und einander einschworen, fanden jedoch kaum zusammen und in diese Wunde legte Newcastle-Legende Alan Shearer in seiner montägigen "Sun"-Kolumne die Finger.

"Rein aus Newcastle-Sicht: Wenn ich um 40 Millionen Pfund einen Mittelstürmer hole, sollte der so schnell wie möglich treffen", schreibt Shearer, "aber speziell in der ersten Hälfte haben er und Almirón viel zu weit auseinander gespielt." Shearer, der für die Magpies in 303 Ligaspielen 148 Mal anschrieb, attestierte dem Duo aber auch ein paar gute "Touches". 

"Der Brasilianer", so Shearer habe einfach zu wenig Futter bekommen, weil Newcastle zuviel Angst vor dem Fünfer-Mittelfeld von Arsenal gehabt habe und "der Paraguayer gezwungen war, sich zurückfallen zu lassen."

Toon Army mobilisiert nicht mehr alle

Für blankes Entsetzen sorgte die für Newcastle-Verhältnisse traurige Kulisse von "nur" 47.635 Zuschauern zum Saisonstart. Der St. James' Park soll zwar ausverkauft gewesen sein, aber angesichts des Dauerregens am Sonntag und dem ständigen Clinch mit dem eigenwilligen Klubchef Mike Ashley blieben dann doch einige lieber daheim.

red