15.08.2019 09:57 Uhr

Klinsmann bestätigt Gespräche mit dem VfB

Jürgen Klinsmann hat sich zum VfB Stuttgart geäußert
Jürgen Klinsmann hat sich zum VfB Stuttgart geäußert

Jürgen Klinsmann ist einer der heiß gehandelten Kandidaten für das vakante Präsidentenamt des VfB Stuttgart. Kein Wunder: Der heute 55-Jährige ist in Göppingen geboren, begann seine fußballerische Laufbahn bei den Stuttgarter Kickers (1981–1984) und spielte danach ein halbes Jahrzehnt beim VfB Stuttgart, bevor sich der ehemalige Stürmer aufs internationale Parkett begab. Die Liebe zur Heimat ist dem Schwaben immer geblieben und natürlich auch die Verbundenheit zum VfB, wo er als Vereinsikone gilt und zuletzt mit dem Präsidialrat über einen möglichen Einstieg sprach.

Gegenüber dem "kicker" hat sich Klinsmann nun ausführlich zur Lage beim Fußball-Zweitligisten geäußert und verraten, wie die ersten Gespräche liefen. "Wir haben uns zu einem lockeren und informativen Gedankenaustausch getroffen und uns auf ein weiteres Treffen vertagt. Das ist ein Thema, zu dem ich noch viel, viel mehr Informationen brauche. Entsprechend will ich mich noch mit anderen Leuten aus dem Umfeld austauschen", verriet der ehemalige Weltklasse-Angreifer.

Auch mit der Familie müsse er reden, weil diese "das Ganze mittragen" müsse. Es sei aber ohnehin keine Eile geboten. In den nächsten Wochen werde es aber weitere Unterhaltungen geben. 

Klinsmann: Abstieg des VfB Stuttgart ein "riesiger Rückschritt"

Zu tun sei nämlich einiges beim VfB. "Wie bei anderen Traditionsklubs ist in den vergangenen Jahren viel aus der Hüfte geschossen worden. Was am meisten benötigt wird, ist Konstanz.  In der Personalzusammensetzung, im Kaderbereich. Es muss im gesamten Klub - also weit über den sportlichen Bereich hinaus - eine klare und nachvollziehbare Linie her, die in den vergangenen Jahren nicht mehr zu erkennen war", blickte Klinsmann auf die Probleme des Absteigers.

Der neuerliche Gang in die zweite Liga sei ein "riesiger Rückschritt" gewesen - "vor allem gemessen an den Möglichkeiten, die es in und um Stuttgart gibt", so der 55-Jährige weiter. 

"Um die Lage des gesamten Klubs zu beurteilen, fehlen mir noch Informationen. Rein sportlich ist die Saison noch zu jung, um Konkretes sagen zu können. Es muss sich erst noch zeigen, ob der Kader, der zusammengestellt wurde, das Zeug hat aufzusteigen. Und dann stellt sich automatisch die Frage, ob er denn im Fall der Fälle auch in der Bundesliga bestehen könnte. Das ist nach drei Pflichtspielen nicht wirklich seriös bewertbar", schloss Klinsmann seine Analyse.

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