16.08.2019 15:00 Uhr

Reformgipfel: ECA begrüßt Absage von UEFA-Boss Ceferin

Aleksander Ceferin verschob das ECA-Treffen
Aleksander Ceferin verschob das ECA-Treffen

Die Europäische Klub-Vereinigung ECA hat die Verschiebung des geplanten Reformgipfels mit Vertretern der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sowie den European Leagues begrüßt. Das teilte die ECA am Freitag nach einer Vorstandssitzung in Liverpool mit. Demnach wolle man sich auf der nächsten ECA-Generalversammlung in Genf (9./10. September) weiter über die Gestaltung einer möglichen Reform beratschlagen.

Am Donnerstag hatte die Nachrichtenagentur "AFP" berichtet, dass UEFA-Präsident Aleksander Ceferin in einem Schreiben an ECA-Präsident Andrea Agnelli und European-Leagues-Chef Lars-Christer Olsson seinen Beschluss mitgeteilt habe, das Treffen am 11. September zu verschieben.

"Wir sind derzeit dabei, Feedback von unseren nationalen Verbänden zu sammeln, und - allgemeiner gesagt - denke ich, dass eine neue Diskussion jetzt verfrüht wäre, da wir Feedback und Vorschläge von verschiedenen Parteien analysieren müssen", schrieb Ceferin und fügte hinzu, dass er nicht "damit rechnet, in diesem Jahr eine Entscheidung zu treffen."

Ähnlich klang die Pressemitteilung der ECA, die bis zur Generalversammlung das weitere Feedback ihrer Mitglieder analysieren werde, allerdings schon festhielt: "Unsere Mitglieder, vor allem die der kleineren Ligen, haben klargemacht, dass die derzeitigen Strukturen der europäischen Klubwettbewerbe nicht ihren Interessen entspricht."

Berichten zufolge hatte ECA angestoßen, dass die Champions League ab 2024 aus vier Gruppen zu je acht Mannschaften bestehen soll. Die ersten sechs in jeder Gruppe würden sich für die kommende Ausgabe qualifizieren - unabhängig davon, wie sie in ihren nationalen Ligen abschneiden.

Die Pläne, den internationalen Wettbewerb ab 2024 in einer Art dreistufigem Ligen-Modell mit zahlreichen Fixplätzen für Topvereine und weitgehend ohne sportliche Qualifikation in den nationalen Meisterschaften auszutragen, waren auf heftigen Widerstand gestoßen. Auch die Mitglieder der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatten sich bereits gegen das Modell ausgesprochen.

 

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