18.08.2019 12:01 Uhr

"Gebe da keine Ruhe": Hecking verlangt Verstärkung

Dieter Hecking will mit Speed im Team
Dieter Hecking will mit Speed im Team

Der HSV kommt unter Dieter Hecking langsam ins Rollen. Trotz zahlreicher Transfers wünscht sich der neue Trainer aber weitere Verstärkungen.

Noch zwei Wochen lang wird aus Dieter Hecking eine richtige Nervensäge. "Ich gebe da keine Ruhe. Ich bin immer am Bohren und lasse nicht locker", sagte der Trainer des Hamburger SV. Zwar bringt Hecking die Hanseaten langsam ins Rollen, der HSV führt die Tabelle in der 2. Liga an - doch Hecking will mehr. Und wünscht sich bis zum Ende der Transferfrist am 2. September weitere, vor allem schnelle Verstärkungen.

"Natürlich wollen wir jetzt nicht noch mal etwas für die Breite machen. Das macht wenig Sinn. Aber wenn wir eine Chance hätten, wo wir sagen: 'Hey, der macht uns noch mal wirklich besser', dann werde ich mit Sicherheit auf der Matte stehen und das einfordern", sagte Hecking nach dem 1:0 (0:0) gegen den VfL Bochum.

27 Transfers hat der HSV in diesem Sommer bereits abgewickelt - 16 Spieler abgegeben und elf Neue geholt. Doch Hecking sieht noch "zwei, drei Positionen, auf denen wir noch mehr Qualität und vor allem Tempo vertragen könnten", sagte der 54-Jährige.

Spieler mit Speed könne man gar nicht zu viele im Kader haben. Vor allem im Angriff und auf den Außenverteidiger-Positionen sieht er noch Bedarf. "Wir sind in einem steten Austausch", sagte Hecking über die Gespräche mit Klubchef Bernd Hoffmann und Sportvorstand Jonas Boldt.

Fans dürfen keinen Spektakel-Fußball erwarten

Der HSV ist trotz des ganzen Wirbels um Bakery Jatta weiter ungeschlagen in dieser Saison, aber vor allem der Auftritt in der ersten Hälfte gegen Bochum bestätigte Hecking in seiner Forderung. Keine Bewegung, kein Tempo, keine Ideen - die Hanseaten "waren ganz allgemein zu langsam, auch im Kopf", sagte Hecking, der in der Pause richtig laut werden musste. Da gab es "eine klare Ansage vom Coach", sagte Adrian Fein und dann traf auch Lukas Hinterseer (60.) gegen seinen Ex-Klub.

Wirklicher Spektakel-Fußball sei vom HSV aber erst einmal nicht zu erwarten, kündigte Hecking an. Wie viele Teams "sind wirklich in der Lage, das Spiel zu machen und einen tiefstehenden Gegner zu bespielen? In ganz Europa nur sehr wenige", sagte Hecking: "Aber dann kommen wir und ganz viele Leute denken: Das ist der HSV, der gefühlte Erstligist, der muss doch jetzt jeden Gegner an die Wand spielen und aus dem Stadion schießen. Aber dem ist nicht so."

Doch damit sich die Wahrscheinlichkeit zumindest ein bisschen erhöht, wünscht sich Hecking noch neue Spieler - mit ordentlich Speed.

 

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